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Wirtschaft - Villach
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18,3 Millionen Euro Verbindlichkeiten

27 Insolvenzen im Bezirk

Villach Stadt und Land – Erfreulich: Österreichweit liegen in den ersten drei Quartalen 2017 laut KSV1870 die Verfahren mit 4.759 eröffneten um ca. 22 % unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Villach Stadt und Land meldeten 27 Unternehmen Konkurs an. Weniger Erfreulich: Ein Plus im Bezirk Villach Stadt und Land.

 3 Minuten Lesezeit (433 Wörter) | Änderung am 21.09.2017 - 21.18 Uhr

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61 Insolvenzen im Bezirk

In Summe betrug die Verschuldung der 27 Unternehmen 18,3 Millionen Euro. „Bei den eröffneten Insolvenzen handelt es sich um 24 Konkursverfahren, zwei Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung und ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung“, berichtet Barbara Wiesler-Hofer, Leiterin des KSV1870 Kärnten. Die eröffneten Verfahren sind um 3,8 Prozent oder ein Plus von ein Verfahren gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen.

Steigerung bei den Verbindlichkeiten um fast 9 Prozent

Bei den eröffneten Verfahren lagen die Verbindlichkeiten im I.-III. Quartal 2017 bei insgesamt 18,3 Millionen Euro. Sie sind im Vergleich zum Vorjahr um fast 9 Prozent gestiegen. Im Vorjahr betrugen die Verbindlichkeiten 16,8 Millionen Euro. Der größte Insolvenzfall im Bezirk Villach/Land ist das Konkursverfahren Sulayr Green Technologies GmbH mit Verbindlichkeiten von 5,7 Millionen Euro.

Rückläufige Zahlen bei Privatkonkursen

Wenig überraschend sind die deutlich rückläufigen Zahlen der Privatkonkurse, also Schuldenregulierungen an Bezirksgerichten beziehungsweise für Personen, die kein Unternehmen (mehr) betreiben. Mit 76 eröffneten Verfahren liegen die Verfahren um 9,5 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Vorjahr waren es 84 eröffnete Verfahren.

Privatkonkurse: Rückgang bei den Verbindlichkeiten um 58 Prozent

Fast alle Verfahren wurden von den Schuldnern selbst beantragt und dienen der Regulierung der Schulden, die bei insgesamt 7,4 Millionen Euro lagen. Somit sind diese im Vergleich zum Vorjahr um 58 Prozent gesunken (2016- 17,8 Million Euro).

Jahresausblick

„Zweifellos wird das vierte Quartal noch einiges an Eröffnungen bringen. Im Ergebnis werden sich die Unternehmensinsolvenzen letztlich auf dem Niveau von 2016 bewegen und die Privatkonkurse um 5-10 % unter denen des Vorjahres zu liegen kommen“, fasst Barbara Wiesler-Hofer zusammen.

Kärntenweit:

Die Hochrechnung des KSV1870 zeigt für die ersten drei Quartale des Jahres 2017 einen Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um 9,6 Prozent. Die Zahl der betroffenen Dienstnehmer ging gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 um 42 Prozent zurück und die Verbindlichkeiten wurden mehr als halbiert. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden 130 Insolvenzverfahren über Kärntner Unternehmen eröffnet. Zusätzlich führten 114 weitere Insolvenzanträge mangels Vermögens der Schuldner nicht zu eröffneten Verfahren. „In Summe sind 244 Unternehmen mit Verbindlichkeiten von 107 Millionen Euro insolvent“, berichtet Barbara Wiesler-Hofer, Leiterin des KSV1870 Kärnten.

Ruhe an der Insolvenzfront?

Der KSV1870 präsentiert wie gewohnt zum Quartalsende hochgerechnete österreichweite Insolvenzzahlen. Diese zeigen an allen Fronten einen Rückgang. Im Detail sieht dies so aus, dass sowohl eröffnete Insolvenzverfahren (- 5,3 %) als auch mangels Vermögens nicht eröffnete Verfahren (- 4,2 %) über Unternehmen deutlich zurückgingen. Das resultiert in einem Minus der Unternehmenspleiten von 4,8 % gegenüber den ersten Quartalen 2016. Mit 11.500 Dienstnehmern waren 17,8 % weniger Menschen von der Pleite ihres Dienstgebers betroffen und die Forderungen der Gläubiger in diesen Verfahren sanken um 53 % auf EUR 1.083 Mio.

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