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Kärntens Gemeindebundpräsident Peter Stauber, Obfrau des Städtebundes Kärnten Maria-Luise Mathischitz, LHStv.in Gaby Schaunig, Landesrat Christian Benger und Leiter der Abteilung für Gemeinden und Raumplanung Franz Sturm
Kärntens Gemeindebundpräsident Peter Stauber, Obfrau des Städtebundes Kärnten Maria-Luise Mathischitz, LHStv.in Gaby Schaunig, Landesrat Christian Benger und Leiter der Abteilung für Gemeinden und Raumplanung Franz Sturm © Büro LHStv.in Schaunig

Bürgermeisterkonferenz:

Mehr Geld für Gemeinden im Finanzjahr 2018

Klagenfurt – Von Arbeitsplätzen bis Wohnraum, vom Brandschutz bis zum Straßenbau - die Kärntner Gemeinden verwalten, gestalten und prägen das Land. Die alljährliche Informationsveranstaltung für Kärntens Bürgermeisterinnen und Bürgermeister fand gestern, Freitag dem 29. September, im Lakeside Park Klagenfurt statt. An die 250 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Amtsleiterinnen und Amtsleiter sowie GemeindemitarbeiterInnen nahmen teil.

 3 Minuten Lesezeit (395 Wörter) | Änderung am 30.09.2017 - 10.19 Uhr

Gemeindereferentin LHStv.in Gaby Schaunig präsentierte Aktuelles aus dem Gemeinde- und Finanzreferat: “In Kärnten hat sich gezeigt, wie viel bei gemeinschaftlicher Anstrengung der Gemeinden, des Landes und allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgesetzt werden kann. Wir sind stolz darauf, mit unserem Modell der Bedarfszuweisungen die größte Transparenz, die größte Objektivität und die größte Planbarkeit von ganz Österreich vorweisen können.”

Schwerpunktthemen für die Zukunft

Als große Themen und Herausforderungen für die Zukunft benannte sie die Schwerpunkte Bildung und Kinderbetreuung sowie begleitende Infrastruktur. Ein weiteres Augenmerk müsse, angesichts der sich wandelnden Umweltbedingungen, auf Naturkatastrophen gelegt werden. Schaunig strich auch die bedeutende Rolle der Gemeinden als Investoren hervor. “Die gemeinschaftliche Anstrengungen aller Akteure tragen bereits Früchte: Die Beschäftigung in Kärnten hat einen historischen Höchstwert erreicht, ein Ergebnis, dass unter anderem durch die Kommunale Bauoffensive erzielt werden konnte. Eine absolute Erfolgsgeschichte, da überwiegend regionale und lokale Betrieb zum Zuge kommen, die wiederum auf derselben Ebene Beschäftigung und Wertschöpfung in den Gemeinden schaffen.” Neue Förderanreize für den ländlichen Raum werde 2018 das neue Wohnbauförderungsgesetz bringen. Schaunig abschließend: “Uns vereint der Wunsch, eine Politik zu machen, die den Menschen in unserem Land zugutekommt.”

Berg-Rad-See-Initiative

Als Tourismusreferent verwies Landesrat Christian Benger auf die Berg-Rad-See-Initiative: Im Gemeindereferat des Landes wurde 2016 erstmalig der sogenannte Berg-Rad-See-Topf geschaffen. Dotiert mit 1,4 Mio. Euro pro Jahr, wird es ihn auch 2018 geben. “54 Gemeinden haben im Vorjahr über sechs Millionen Euro in die Hand genommen, um in touristische Infrastruktur zu investieren, die sich abhebt, die etwas Besonderes ist und die nicht nur den Gästen, sondern auch der heimischen Bevölkerung in der Freizeit zugute kommt. Damit bewirken sie eine Umwegrentabilität von 15 Mio. Euro”, rechnete Benger die Wirkung der Förderung vor. Die Gemeinden haben damit die Qualität ihrer Angebote gesteigert, die heimische Bauwirtschaft angekurbelt und sorgen nachhaltig auch im Tourismus für Arbeitsplätze, Einkommen und Kaufkraft.

4,5% mehr Finanzierungsvolumen

Im weiteren Verlauf der Konferenz stellte Franz Sturm, Leiter der Abteilung für Gemeinden und Raumplanung, die finanziellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Gemeinden 2018 vor. Demnach können die Kärntner Gemeinden 2018 mit einem Finanzierungsvolumen aus den Ertragsanteilen von 622,8 Millionen Euro rechnen, ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem heurigen Jahr. “Das ist ein nie dagewesener Wert und die beste Entwicklung seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008”, so Sturm.