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Politik - Klagenfurt
© Stadt Klagenfurt

Konzept vorgelegt

Beruhigung für die Ostbucht

Klagenfurt – "Veranstaltungsort und beruhigte Zone - diesen gordischen Knoten galt es für die Ostbucht des Wörthrsees zu lösen. Und es ist gelungen", gibt die Stadt Klagenfurt in einer Aussendung bekannt.

 5 Minuten Lesezeit (688 Wörter) | Änderung am 05.10.2017 - 11.26 Uhr

Die Klagenfurter Ostbucht ist einerseits beliebter Schauplatz wichtiger Veranstaltungen wie Ironman, Kärnten läuft und Starnacht, andererseits gilt es für die Bevölkerung, die Besucher des Strandbades und die Gäste der Stadt für mehr Beruhigung zu sorgen. Nach intensiver Zusammenarbeit von Stadt und Veranstaltern wurde nun ein dementsprechendes Konzept vorgelegt.

Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, der die Beruhigung der Ostbucht seit Amtsantritt ein Anliegen ist, Vzbgm. Jürgen Pfeiler (Sportreferent) und Stadtrat Markus Geiger (Tourismus) präsentierten diese Planung Mittwoch gemeinsam mit den Veranstaltern von Ironman, Kärnten läuft und Starnacht der Öffentlichkeit.

Hier wird nichts mehr stattfinden

„Hier ist ein großer Schritt Richtung Qualitätssicherung der Ostbucht gelungen“, stellte die Bürgermeisterin fest. Sie dankte ebenso wie ihre Kollegen aus dem Stadtsenat allen ganz herzlich für die intensive Arbeit an dem neuen Konzept. In diesem wurden Zonen genau definiert, die künftig veranstaltungsfrei bleiben. Dazu gehört vor allem der Bereich südlich des Strandbades (früher für Beachvolleyball reserviert). Die Narzissenwiese und der Lendkanal zählen ja zu den Bereichen, die den Klagenfurtern und Klagenfurterinnen besonders am Herzen liegen. „Hier wird nichts mehr stattfinden“, so Dr. Mathiaschitz. Ebenfalls frei von Veranstaltungsinfrastruktur bleibt künftig die Zone rund um die Schiffsanlegestelle (Wiesen nördlich und südlich).

Konzentration auf südliche Metnitzstrandwiese

Die Veranstaltungen werden auf der südlichen Metnitzstrandwiese konzentriert und so zeigt sich der Veranstaltungsbereich am See jetzt fast halbiert. Als Ausgleich für die Veranstalter gibt es Bereiche am Strandbad-Parkplatz, z.b. für die Ironman-City. Für die Gastronomie wird verstärkt die Uferpromenade genützt. Außerdem arbeiten die Veranstalter bei Auf- und Abbau eng zusammen und nützen – so möglich – dieselbe Infrastruktur.

Weniger Lärm für Bevölkerung

Wie die Bürgermeisterin bestätigte, werde diese Regelung auch für Hannes Jagerhofer (Beachvolleyball) gelten sollte er Interesse haben, hier zu den Klagenfurter Bedingungen wieder Turniere zu veranstalten. Der bisher von ihm genutzte Bereich südlich des Strandbades stehe jedenfalls nicht mehr zur Verfügung. Alle drei Veranstalter lobten die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den städtischen Stellen und mit den politischen Vertretern.

Dies wurde auch von Sportreferent Vzbgm. Jürgen Pfeiler festgehalten. „Für die Bevölkerung weniger Lärm, die Möglichkeit das Strandbad zu genießen, für die Veranstalter eine attraktive Location, wo sich vor allem auch die Sportler wohlfühlen können und für die Stadt die Möglichkeit mit schönen Bildern zu werben – es ist gelungen, das alles unter einen Hut zu bringen“, lobte Pfeiler die intensiven Planungen.

 

“Spagat” gelungen

Tourismusreferent Stadtrat Markus Geiger hob hervor, dass selten ein Thema so komplex war wie dieses und man den „Spagat“ zwischen tollen Veranstaltungen und schönem Seezugang hervorragend gemeistert habe: „Und das war bei so verschiedenen Ansprüchen nicht leicht, es mussten unzählige Versionen geprüft werden, Danke dafür!“ Auch der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Klagenfurt, Mag. Helmuth Micheler, lobte die „gute Lösung“ und stellte fest, dass in Klagenfurt bei der Abwicklung von Veranstaltungen hohe Qualität gefordert ist.

„Die Ostbucht ist für viele Klagenfurterinnen und Klagenfurter das Wohnzimmer“, sagte Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, die „den See noch schöner in Szene setzen“ möchte. Derzeit laufen Planungsarbeiten für einen Springbrunnen, eine Wasserfontäne im See.

Erfreut zeigt sich auch der Klub F.A.I.R. in Klagenfurt über die Tatsache, dass sowohl der Europapark als auch der Bereich südlich vom Strandbad bis hin zum Natura 2000 Gebiet, veranstaltungsfrei sein werden. „Von den Überlegungen, alle Events auf die Fläche südlich des Strandbades zu verlagern, wurde Abstand genommen. Der Seezugang bei der allseits beliebten Hundewiese bleibt frei“, freut sich Klubobmann Thomas Winter-Holzinger.

Die zukünftigen Veranstaltungen konzentrieren sich auf die südliche Metnitzstrandwiese, was den Veranstaltungsbereich am See fast halbiert. „Das bedeutet, dass die südliche Ostbucht der Bevölkerung als Naherholungsgebiet über den Sommer zur Verfügung steht und auch die BesucherInnen von Strandbad und Lorettobad, die jedes Jahr unter den wochenlangen Beeinträchtigungen zu leiden hatten, aufatmen können.“, zeigt sich Winter-Holzinger zufrieden.

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