Rot Kreuz Bereichskommandoübung:
„Mitanånd im Oberlånd“
Bad Bleiberg – Heute, dem 8. Oktober, fand in Bad Bleiberg die diesjährige Rot Kreuz Bereichskommandoübung unter dem Motto „Mitanånd im Oberlånd“ statt. Insgesamt nahmen rund 150 Rot Kreuz Mitarbeiter aus Villach, Spittal an der Drau, Feldkirchen und Hermagor an der Übung in Bad Bleiberg teil.
In sechs teils sehr anspruchsvollen Szenarien konnten die Rot Kreuz Helfer die bezirksübergreifende Zusammenarbeit und auch die Kommunikation mit anderen Einsatzorganisationen beüben. Ein besonderes Highlight für die Helfer war ein Szenario im Schaubergwerk „Terra Mystica“.
Bezirksübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation
Um 9 Uhr erfolgte der Startschuss zur diesjährigen Bereichskommandoübung in Bad Bleiberg. Bereits in den letzten zwei Monaten waren Mitarbeiter des Villacher Bezirksrettungskommandos mit der Planung der Übung beschäftigt und haben sechs anspruchsvolle und außergewöhnliche Szenarien ausgearbeitet. Der Schwerpunkt lag in einer Verbesserung der Bezirksübergreifenden Kommunikation und Kooperation. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften wie Polizei und Feuerwehr stand wieder auf der Tagesordnung.
Vom Grillunfall bis zu Murenabgängen
Neben einem Grillunfall, einem Mountainbikeunfall sowie einem abgerutschten Fahrzeug mit eingeklemmter Person stand heuer auch ein Murenabgang im Drehbuch. Die Übungsannahme war, dass ausgelöst durch lang anhaltende, starke Regenfälle Muren die Therme Bad Bleiberg verschütteten. Da auch eine weitere Beeinträchtigung von Wohnhäuesern zu befürchten war, mussten die Bewohner in Sicherheit gebracht werden. Die Rot Kreuz Helfer waren gefordert die Menschen nicht nur aus dem unmittelbaren Schadensbereich zu evakuieren sondern auch eine Versorgungsstelle für die kommenden Stunden aufzubauen.
Eingeschlossen in “Terra Mystica”
Ein besonderes Szenario stellte für das Rote Kreuz die Lage im Schaubergwerk „Terra Mystica“ dar. Ebenfalls durch die starken Regenfälle und Muren ausgelöst wurden mehrere Personen im Bergwerk eingeschlossen. Gemeinsam mit der Höhlenrettung wurden die teils schwer verletzten Personen aus dem Berg gerettet – eine nicht alltägliche Herausforderung für die Rot Kreuz Helfer.
Bezirksrettungskommandant Martin Taupe zieht eine überaus positive Bilanz. „Die Zusammenarbeit über die Bezirks- und Organisationsgrenzen hinweg hat großartig funktioniert. Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Bad Bleiberg und Bürgermeister Christian Hecher. Sowohl die Gemeinde wie auch der Bürgermeister persönlich haben uns in vorbildlicher Art und Weise bei der Planung und Durchführung dieser Übung unterstützt!“, so Taupe wörtlich.
