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Politik - Klagenfurt
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Erste Reaktionen nach der Hochrechnung:

“Natürlich geht dieser Rechtsruck nahe!”

Klagenfurt – Philip Kucher (SPÖ), er ist Abgeordneter zum Nationalrat, gab 5 Minuten Klagenfurt ein erstes Statement zur Hochrechnung. Auch Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) meldete sich inzwischen zu Wort.

 2 Minuten Lesezeit (331 Wörter) | Änderung am 15.10.2017 - 22.35 Uhr

Wir fragten ihn: “Wie fühlt man sich nach der ersten Hochrechnung und nach Bekanntwerden der ersten Ergebnisse der SPÖ?” Philipp Kucher (SPÖ): “Das ist natürlich schwer zu beantworten, die Zahlen verändern sich auch ständig. Alle zehn bis fünfzehn Minuten bekommen wir neue Ergebnisse. Aber natürlich geht dieser Rechtsruck in Österreich auch nahe.” Er selbst war mit vielen Kollegen und Kolleginnen von früh bis spät im Wahlkampf unterwegs. Hat er vorher schon ein mulmiges Gefühl gehabt? “Wir brauchen gar nichts schön reden, dass der Wahlkampf auch auf Bundesebene alles andere als pannenfrei verlaufen ist, das ist für mich klar! Wir müssen jetzt natürlich auch analysieren, was wir besser machen können.” Er geht davon aus, wieder in den Nationalrat ziehen zu können.

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Peter Kaiser (SPÖ)

Peter Kaiser (SPÖ) - © LPD Kärnten

LH Peter Kaiser (SPÖ): “Schmerzhaftes Ergebnis für SPÖ”

Inzwischen meldete sich auch LH Peter Kaiser mit einer Presseaussendung zu Wort. Einen besonders bitteren Tag für die Sozialdemokratie konstatiert SPÖ-Landesparteivorsitzender Peter Kaiser nach den Ergebnissen der Hochrechnungen zur heutigen Nationalratswahl. “Der Einsatz von Christian Kern sowie der vielen tausenden Freiwilligen, die sich aus Überzeugung für die SPÖ eingesetzt und wahlgekämpft haben, ist leider unbelohnt geblieben”, zeigt sich Kaiser enttäuscht. Die Vorzeichen für die SPÖ seien von Anfang an unter keinem guten Stern gestanden. Zu den eigenen Pleiten, Pech und Pannen ist dann noch der eiskalte, europaweit spürbare Gegenwind von rechts gekommen. “Das, in Kombination mit der alles überlagernden Asyl-Sündenbockpolitik, der Inhaltsleere und dem unglaublichen Mitteleinsatz der politischen Mitbewerber sowie dem medial vermittelten Bild eines überstrahlenden Kandidaten, war in Summe leider ein übermächtiger Gegner für uns”, analysiert Kaiser, der auch in aller Deutlichkeit festhält: “Die SPÖ-Kärnten spricht sich unmissverständlich für den Verbleib von Christian Kern an der Spitze der Österreichischen Sozialdemokratie aus.”