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Leben - Klagenfurt
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„Heimweg-Telefon“ soll dich sicher begleiten

Klagenfur – Stadtrat Wolfgang Germ (FPÖ) lässt mit einem besonderen Vorschlag aufhorchen. Er möchte in Klagenfurt ein „Heimweg-Telefon“ beziehungsweise eine „Heimweg-App“ umsetzen. Frauen und Männer, die ein „mulmiges“ Gefühl haben, wenn sie in Klagenfurt unterwegs sind, können sich telefonisch nach Hause begleiten lassen. 

 3 Minuten Lesezeit (388 Wörter)

Habt ihr das auch schon gemacht? Ihr verlasst ein Lokal, ein Restaurant, die Wohnung der Freundin oder fühlt euch bei Dunkelheit einfach unwohl und wählt dann die Nummer des Partners oder der Familie, um einfach nicht mehr ganz alleine zu sein? So machen es einige und lassen sich telefonisch bis zum Auto oder gar bis nach Hause begleiten. Ist man sicher daheim legt man erleichtert auf. Welche Frau kennt dieses Verhalten nicht? Aber was, wenn gerade niemand erreichbar ist? Dafür soll  nun Abhilfe geschaffen werden.

Für ein sicheres Gefühl

„Ich möchte das subjektive Sicherheitsgefühl bei Männern und Frauen steigern“, so Wolfgang Germ gegenüber 5 Minuten Klagenfurt und erklärt, „wir sind uns sicher, dass dieses Angebot gerade jetzt im Herbst gerne angenommen werden könnte. Durch die Zeitumstellung wird es ja bereits etwas früher dunkel.“ Wie könnte dies umgesetzt werden? In Graz wurde bereits vor einem Jahr (November 2016) solch eine Telefon-Hotline samt App installiert. Die Bewohner können Freitag, Samstag und Sonntag von 22 bis 3 Uhr bei einer Telefon-Hotline anrufen und am Telefon heben geschlute Ordnungswächter ab. Die Kosten für diese Vorkehrungen würden im Rahmen bleiben, die Telefongespräche könnte das Klagenfurter Ordnungsamt entgegen nehmen. In Graz fragen die Mitarbeiter der Ordnungswache nach dem Standort und begleiten dann die Klagenfurter und Klagenfurterinnen sicher bis nach Hause. Sollte es zu Belästigungen kommen, wird sofort die Polizei alarmiert. „Dieses Service soll für die Bewohner natürlich kostenlos, nur zum eigenen Handy-Tarif des Anrufers angeboten werden“, so Germ.

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In Graz gut angenommen

Mario Eustacchio (FPÖ), er ist Vizebürgermeister in Graz, erläutert gegenüber 5 Minuten Klagenfurt: “Insgesamt verzeichneten wir  83 Anrufe, die meisten dauerten zwischen 10 und 20 Minuten, teilweise auch wesentlich länger. Angerufen wurde auch von anderen Städten aus Österreich und Deutschland.“ Auch die App wird verwendet:  „1.458 Mal wurde die dazugehörige App heruntergeladen“, erklärt Eustacchio. Für Wolfgang Germ ist daher eines klar: „Es ist wichtig, dass sich Klagenfurter und Klagenfurterinnen durch das Vorhandensein einer App und einer Hotline sicherer fühlen können. In vielen Städten wird diese Idee teilweise von privaten Vereinen bereits umgesetzt. Ich möchte, dass dies seitens der Stadt Klagenfurt ermöglicht wird“, so Germ.