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Politik
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Millionenschwer:

Investitionspaket für medizinische Versorgung

Villach/Klagenfurt – Im Amt der Kärntner Landesregierung präsentierten heute, Mittwoch, Personalreferent LH Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner das Investitionsprogramm 2017-2022 für Kärntens Spitäler.

 3 Minuten Lesezeit (404 Wörter) | Änderung am 18.10.2017 - 19.11 Uhr

“Gesundheitspolitik ist für mich die Verpflichtung zu Fairness, Gerechtigkeit und zur bestmöglichen Versorgung für alle ohne Alters-, Klassen- und Einkommensunterschied. Das heißt in Kärnten, allen Kärntnern – egal, welchen Alters, welcher Herkunft, welchen Vermögensstandes – die beste medizinische Versorgung zu garantieren”, betonte Kaiser. Das bedeute aber auch, am Ball des medizinischen Fortschritts zu bleiben. Und das wiederum bedinge Investitionen. “Genau solche Investitionen werden wir in den Kärntner Spitälern in den nächsten Jahren realisieren”, waren sich Kaiser und Prettner einig.

261 Millionen Euro bis 2022

In Summe werden bis 2022 alleine in den fünf Kabeg-Spitälern rund 261 Millionen Euro in die Weiterentwicklung des gesundheitspolitischen Angebotes investiert. Für die Jahre 2017 bis 2019 wurden per Regierungsbeschluss bereits 100,5 Millionen Euro abgesegnet. “Dieses Investitionspaket sorgt zum einen für die hochwertige medizinische Versorgung der Patienten, zum anderen sichert es die rund 10.500 Arbeitsplätze in den Krankenhäusern. Und nicht zuletzt bedeutet die Investition eine Ankurbelung der Bauwirtschaft und damit auch auf dieser Ebene die Absicherung oder Schaffung von Arbeitsplätzen”, hielt Kaiser fest.

Der Landeshauptmann gab auch bekannt, dass parallel dazu – aufgrund der Kooperation mit der AUVA, die eine Zusammenführung des UKH mit dem Klinikum nach sich zieht – eine weitere Großinvestition in Höhe von 60 Millionen Euro getätigt werde. “Kärnten ist Gesundheitsland. Wir haben die richtigen Investitionen im Gesundheitsbereich gemacht und in alle Krankenhäuser ausgewogen investiert.”

Herzstück: Zwei Vollpsychiatrien

Mit dem ‚Regionalen Strukturplan Gesundheit 2020‘ hat sich Kärnten für die Zukunft gerüstet. Experten beurteilen ihn als mustergültig und vorbildhaft. Er wird nun schrittweise und konsequent umgesetzt”, erläuterte Prettner. Ein großer Brocken dabei ist die Realisierung des Psychiatrieplans 2020 mit dem Herzstück von zwei Vollpsychiatrien – “und dieser Brocken wird nun in Angriff genommen. Am Klinikum Klagenfurt wird die Psychiatrie vollkommen neu gebaut. Der Spatenstich erfolgt Ende des nächsten Jahres. Die Investitionssumme wird sich auf rund 33 Millionen Euro belaufen”, so Prettner. Der Psychiatrie werden zwölf Psychosomatik-Betten und 15 Drogen-Betten angeschlossen sein. Im Krankenhaus Villach wird zeitgleich die kärntenweit zweite Psychiatrie umgesetzt. “Kärnten schafft mit dann in Summe 232 Betten eine flächendeckende stationäre psychiatrische Versorgung – und wird damit Vorreiter in Österreich”, so Prettner.

In Villach ist es mit der Psychiatrie aber nicht getan: In Summe werden bis 2022 rund 52 Millionen Euro investiert. Weitere “Highlights” sind ein Ausbau der Internen, Kinder und Kinderintensiv sowie 22 ambulante Dialyseplätze.