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Wirtschaft - Villach
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Abkommen mit der TU Graz

Für FH-Absolventen: Weg frei zur Promotion

Villach/Graz – In Villach wurde gestern, Dienstag, ein wichtiger Schritt für die Zukunft der FH Kärnten gesetzt. Zwischen der TU Graz und der FH Kärnten wurde ein sogenanntes „Promotionsabkommen“ vom Rektor der TU Graz, Harald Kainz, sowie vom FH-Rektor, Peter Granig und FH-Vorstandsvorsitzenden Siegfried Spanz unterzeichnet.

 2 Minuten Lesezeit (280 Wörter) | Änderung am 01.11.2017 - 12.03 Uhr

FH-Absolventinnen und Absolventen können nun problemlos nach einem festgelegten Procedere auf der TU Graz ihr Studium zur Erlangung des Doktoratstitels fortsetzen. Auch Kooperationen in Forschung und Lehre sind über die FH Kärnten und TU Graz möglich und sollen forciert werden.

Zukunftsweisende Kooperation

LH Kaiser, die Rektoren Krainz und Granig sowie FH-Vorstandsvorsitzender Spanz sprachen von einer zukunftsweisenden Kooperation. „Hier wird die ‘Südachse’, also die Kooperation zwischen der Steiermark und Kärnten einmal mehr bestätigt“, sagte Kaiser und verwies auf viele gemeinsame Projekte wie Silicon Austria oder auch den Entwicklungsverbund Süd im Zusammenhang mit der Ausbildung von Pädagoginnen und Pädagogen. Kärnten stehe hinter den gemeinsamen Forschungsbemühungen der Steiermark und Kärnten und dieses Promotionsabkommen sei eine weitere Krönung in der 21jährigen Geschichte der FH Kärnten. „Sie wird ein zusätzlicher Ansporn sein“, so Kaiser. Auch erwähnte er den Koralmtunnel, der die Südregion hinsichtlich der Infrastruktur und Erreichbarkeit deutlich aufwerten werde: „Kärnten und Steiermark wachsen zusammen“.

FH wird aufgewertet

Rektor Granig und Spanz drückten ebenfalls ihre Freude über diese Kooperation aus, die ein Mehrwert für beide Partner bedeute. Dadurch werde die FH in den technischen Fächern und in Projektbeteiligungen aufgewertet, so Granig. Der Hintergrund: Österreichische Fachhochschulen haben bislang kein Dissertationsrecht, daher müssen Fachhochschulen mit anderen tertiären Bildungseinrichtungen Kooperationen oder Einzelabkommen abschließen, um interessierten Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit zu geben, ein Doktoratsstudium aufzunehmen. Mit der AAU Klagenfurt konnten bis dato nur Einzelabkommen abgeschlossen werden, während mit der TU Graz nunmehr ein umfassendes Abkommen getroffen wurde. Dieses betrifft technische Studienzweige, die an der AAU nicht angeboten werden (z.B. Architektur).