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Politik - Villach
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Audit: Familienfreundliche Gemeinde

Villach für Engagement ausgezeichnet

Villach – Kürzlich zeichnete Familienministerin Dr.in Sophie Karmasin die Stadt Villach und weitere 111 Gemeinden aus ganz Österreich für ihr familienfreundliches Engagement und eine bessere Lebensqualität auf regionaler Ebene aus.

 3 Minuten Lesezeit (440 Wörter) | Änderung am 10.11.2017 - 12.13 Uhr

Mit dem Projekt „Audit: Familienfreundliche Gemeinde“ stellt sich die Stadt Villach in Kooperation mit dem Gemeindebund seit 2014 umfassenden Überprüfungen ihrer familienspezifischen Leistungen und Angebote. „Vereinfacht gesagt wird durch dieses Projekt die Lebensqualität der Bevölkerung in sämtlichen Lebensphasen durchleuchtet“, erklärt Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Mag.a Gerda Sandriesser. „Das Ziel des Audits ist die Unterstützung der Stadt, die Familien- und Kinderfreundlichkeit weiter zu entwickeln und öffentlichkeitswirksam zu machen.“ Ein wesentlicher Baustein des Audits ist die Einbindung aller Generationen.

Grundstein im Jahr 2012 gelegt

Im Frühjahr 2012 erfolgte im Villacher Gemeinderat der Grundsatzbeschluss zur Teilnahme am „Audit: Familienfreundliche Gemeinde“. Es folgten Strategieworkshops zur Erhebung des Ist-Zustandes der familiengerechten Leistungen in Villach und die Erstellung eines Leistungskatalogs. „Wir haben auch die Bevölkerung mit eingebunden indem wir Fragebögen an alle Haushalte verschickt haben. Außerdem wurden Bürgerinnen und Bürger von FH-Studentinnen und -Studenten zum Thema interviewt“, sagt Vizebürgermeisterin Mag.a Gerda Sandriesser. Unter anderem wurden Fragen wie: „Ist das Familienangebot stimmig?“ – „Ist der Bevölkerung das Angebot bekannt?“ – „Treffen die Angebote den öffentlichen Bedarf?“ – „Werden die Mittel effizient eingesetzt?“ gestellt. Sandriesser: „Wir haben dem Ist-Zustand im Jahr 2014 den Soll-Zustand gegenübergestellt und einen Maßnahmenkatalog erstellt.“

Projekte

Am Ende der Erhebungen stand im Jahr 2014 schließlich die Beurteilung einer Zertifizierungsstelle und die Verleihung des Grundzertifikats durch das Bundesfamilienministerium. Die Stadt erhielt dieses Grundzertifikat für drei Jahre, in diesem Zeitraum wurden beschlossenen Maßnahmen umgesetzt.

Ein Literaturfestival für Kleinkinder, ein Abenteuerspielplatz in der Unteren Fellach, die Einbindung von Schülern bei Projektplanungen durch den Jugendrat, Kindertagesstätten, kostenlose Lernbetreuung, Ferienangebote für Kinder, Sicherheit im Alter, barrierefreie Gebäude – das sind nur einige Beispiele aus dem Maßnahmenkatalog der zertifizierten familien- und kinderfreundlichen Stadt Villach.

Sowohl die Stadt als auch die Einwohner profitieren

Vor einigen Wochen erhielt die Stadt Villach die staatliche Auszeichnung zum „Audit: Familienfreundliche Gemeinde“. Außerdem konnte parallel dazu das UNICEF-Zusatzzertifikat „Kinderfreundliche Gemeinde“ erlangt werden. Dazu hat die Stadt Villach zusätzlich spezielle kinderrechtsrelevante Maßnahmen gesetzt.

Sowohl für die Stadt als auch für ihre Bevölkerung birgt das Audit erhebliche Vorteile ist Vizebürgermeisterin Mag.a Gerda Sandriesser überzeugt. „Einerseits hat sich die Stadtverwaltung durch dieses Projekt eine kompakte Übersicht über sämtliche familienbezogenen Leistungen und Angebote verschafft und konnte diese Informationen einfach an die Bevölkerung weitergeben. Andererseits wurde durch Bürgerbefragungen und die aktive Beteiligung der Villacherinnen und Villacher erhoben, in welchen Bereichen noch Nachholbedarf besteht oder welche Leistungen noch intensiviert werden können. So profitieren sowohl die Stadt als auch ihre Einwohner, die sich noch dazu selbst an der Entwicklung Villachs beteiligen können.“