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"Nein zu Gewalt an Frauen!"

SPÖ gegen Gewalt an Frauen

Villach, Klagenfurt – 16 Tage gegen Gewalt sollen Männer und Frauen mittels Begleitveranstaltungen sensibilisieren.

 3 Minuten Lesezeit (389 Wörter)

Die „16 Tage gegen Gewalt“ umfassen die Zeit zwischen dem 25. November (dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden) und dem 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte. „Dieser Aktionszeitraum wird weltweit genutzt, um das Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen als fundamentale Menschenrechtsverletzung nachhaltigen Folgen für die Betroffenen hat“, erklärt SPÖ Kärnten Frauenvorsitzende Ana Blatnik.

Gewalt gehört bekämpft

„Gewalt an Frauen ist Feigheit, Schwäche und die dreckigste Form der Unterdrückung. Gewalt ist niemals zu rechtfertigen, sie ist eine Menschenrechtsverletzung. Deshalb sage ich: Stoppt die Gewalt und ein klares Nein zu Gewalt an Frauen!“, spricht Blatnik Klartext. „Sei es verbale Gewalt, wie wir sie etwa von Hasspostings kennen oder körperliche und/oder sexuelle Gewalt – wir dürfen ihr keinen Nährboden geben, sie nicht bagatellisieren oder gar ignorieren. Wir müssen jede Form von Gewalt aktiv bekämpfen und Gewaltopfer unterstützen und stärken“, so Blatnik. #metoo hält Blatnik für ein wirksames Mittel zur Sensibilisierung von Männern wie Frauen.

Jede Fünfte erfährt Gewalt

Blatnik weist darauf hin, dass 90 Prozent der Opfer von Gewalt in Österreich Frauen sind. Allein 2016 wurden kärntenweit 442 Betretungsverbote ausgesprochen. Jede fünfte Frau hat seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren. Erschreckend hohe Zahlen, die von der hohen Dunkelziffer wahrscheinlich noch übertroffen werden: „Viele schweigen aus falsch verstandener Scham oder weil sie nicht wissen, wohin sie sich wenden können. In Kärnten gibt es Gewaltschutzzentren, Frauenhäuser oder das Mädchenschutzzentrum – also ein Netzwerk an Anlaufstellen und Beratungsstellen, das vom Land Kärnten unterstützt wird“, verweist Blatnik auf die vielfältigen Hilfsangebote.

Aktion gegen Gewalt

„Wir werden nicht aufhören gegen jede Form von Gewalt anzugehen und sind überzeugt davon, dass ein gewaltfreies Miteinander möglich ist. Das wird ein harter Weg, aber es muss schaffbar sein“, schließt Blatnik.

 

Aktionen gegen Gewalt

am 29. November 2017 von 10.00 bis 12.00 Uhr in Villach
Markt auf der Draulände und Hauptplatz: Verteileraktion gegen Gewalt

am 1. Dezember 2017 um 12.30 Uhr in Klagenfurt
Wiener Gasse / Alter Platz: „Liebe statt Hiebe“

am 16. Dezember 2017 ab 10.00 Uhr in Klagenfurt
Arthur-Lemisch-Platz: Männer und Frauen lesen gegen Gewalt