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Politik - Villach
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Welche Projekte für 2018 geplant sind

Villach plant 21,33 Mio. Euro für Sozialhilfe

Villach – Der Voranschlag der Stadt für das Jahr 2018, der in der Gemeinderatssitzung am Freitag, 1. Dezember mit breiter Mehrheit beschlossen wurde, konnte ausgeglichen erstellt werden. Mit „Ja“ stimmten SPÖ, ÖVP, FPÖ, Die Grünen Villach, mit „Nein“ Verantwortung Erde, Stimmenthaltung erfolgte durch die Bürgerliste Villach – Bernd Stechauner. Gemeinderat Richard Pfeiler war aufgrund einer Erkrankung nicht anwesend.

 5 Minuten Lesezeit (663 Wörter) | Änderung am 02.12.2017 - 20.49 Uhr

Als neuer Stadtrat wurde der bisherige Gemeinderat Christian Pober, BEd angelobt, er trat das Amt anstatt Nationalrat Mag. Peter Weidinger an, der in den Gemeinderat wechselte.

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Gemeinderat Christian Pober wurde angelobt

Gemeinderat Christian Pober wurde angelobt - © KK

Investitionen im kommenden Haushaltsjahr

Besonders wichtig sind dem Bürgermeister soziale Maßnahmen. „Trotz der nicht einfachen Situation ist für mich ganz klar, dass auch in Zukunft im Bereich des Sozialen investiert werden muss. Für Sozialhilfe haben wir für 2018  21,33 Millionen Euro eingeplant, im VA 2017 betrug diese Zahl 18,9 Millionen Euro“, betont der Bürgermeister.

Bau: Viel investiert soll im kommenden Jahr wieder in den Ausbau der Infrastruktur werden, für den Bausektor werden rund 4,4 Millionen Euro für den Ausbau und die Sanierung von Gemeindestraßen, die Errichtung von Rad- und Fußwegen unter anderem in der Altstadt, Stichwort Ausbau des Radwegenetzes, die Erneuerung von Brücken, für Maßnahmen nach der Straßenverkehrsordnung und für die öffentliche Beleuchtung bereitgestellt. Darin enthalten ist zum Beispiel die Neugestaltung eines Teilbereiches der Draulände oder die Errichtung einer Brunnenanlage am Hauptplatz.

„Ein Großteil unserer Ausgaben ist in den kommenden Jahren für Ausbildung und Bildung sowie die entsprechende Infrastruktur eingeplant“, erläutert der Bürgermeister, „insgesamt rund 5,5 Millionen Euro im Jahr 2018 für Kindergärten und Schulen, rund 33 Millionen Euro bis zum Jahr 2022“. Veranschlagt wurden zum Beispiel Mittel für den Abbruch und den Neubau der VS Landskron, die Weiterführung der Generalsanierung der NMS Lind oder die Dachsanierung der Ballspielhalle Lind. In der VS St. Martin werden die Akustikdecken und die Beleuchtung in den Klassen erneuert, in der VS Friedenspark soll die WC-Anlage saniert werden. In die Generalsanierung des Kindergarten Landskron fließen 600.000 Euro.

Auch im Sportbereich wird einiges an Geld in die Hand genommen werden. So soll mit dem Ausbau der Stadthalle begonnen werden, der Grundankauf für die zweite Eishalle wird mit 700.000 Euro zu Buche schlagen. Die Alpenarena soll mit Mitteln gefördert werden, zum Beispiel für die Adaptierung der Beschneiungsanlage in Höhe von 235.000 Euro, ebenso gäbe es einen Zuschuss für die Errichtung einer Kinderschanze, eines Rodelhügels und einer Garage. Für das Stadion Lind ist die Errichtung einer Kantinenlösung auf der Tribüne vorgesehen (Kostenpunkt 60.000 Euro), am Sportplatz Maria Gail soll der Zaun und die Flutlichtanlage um 165.000 Euro erneuert werden. Insgesamt werden im Bereich Sport 1,65 Millionen Euro veranschlagt.

Für das neue Jugendzentrum werden 200.000 Euro investiert, die Gesamtkosten für das neue Jugendzentrum belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro. Der Bike Park Gerlitzen wird mit 40.000 Euro unterstützt, 205.000 Euro fließen in neue Kinderspielplätze. Auch in die städtischen Bäder in Drobollach und in St. Andrä wird insgesamt rund eine Million Euro investiert. Der Großteil fällt dabei in den Beginn der Neugestaltung des Drobollacher Strandbades.

Zahlen, Daten Fakten zum Voranschlag 2018

Ordentlicher Haushalt:

Ordentliche Einnahmen:
202.270.700 Euro

Ordentliche Ausgaben:
202.270.700 Euro

Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr:
6.906.000 Euro oder 3,53%

Einnahmen, Ausgaben im Vorjahr:
195.364.700

Außerordentlicher Haushalt:

Außerordentliche Einnahmen:
25.195.400

Außerordentliche Ausgaben:
25.195.400

Von den außerordentlichen Ausgaben wurden 2.218.400 Euro den Rücklagen zugeführt. Für Investitionen und sonstige Ausgaben sind damit 22.977.000 Euro vorgesehen. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Verringerung gegenüber dem Budget des Vorjahres von -3.274.900 oder -11,5 %.

Ausgaben Vorjahr gesamt:          
28.470.300

Leistungen für Personal, tatsächlicher Personalaufwand: 46.904.000 Euro

Der Bewertungsplan 2018 sieht 826 Dienstposten vor, ergibt im Vergleich zum Stellenplan von 2017 +1 Stelle. Gesamtanteil des tatsächlichen Personalaufwandes am Voranschlag: 23,19 %.

Langfristige Verbindlichkeiten:

Nicht überwälzbare Schulden: 59,2 Millionen

Annuitätendienst: 6,15 Millionen

Kommunalsteuer: 30.316.100 Euro

Durchschnittliche Steigerung Kommunalsteuer seit 2005: 3,28 %

Pro-Kopf-Verschuldung: 1.394 Euro

(Vergleich 2017: 1423)

Ertragsanteile: Voraussichtlich 76,4 Millionen Euro für 2018

Was die KELAG-Veranlagungen betrifft, so ist festzuhalten, dass die ursprüngliche Nominale von 89 Millionen Euro noch immer erhalten ist, aber aufgrund der angekündigten Beschlussfassung für das Verbot von Veranlagungen dieser Art müssen hier im Jahr 2018 wie bereits angekündigt neue Wege beschritten werden.