fbpx
Region auswählen:
Wirtschaft - Klagenfurt
Klaus Huber, Innungsmeister-Stellvertreter der Landesinnung Bau, gratulierte den drei Erstplatzierten Marcel Karpf (Zweiter von links), Lukas Leingruber (links) und Jonas Hatzenbichler (Zweiter von rechts).
Klaus Huber, Innungsmeister-Stellvertreter der Landesinnung Bau, gratulierte den drei Erstplatzierten Marcel Karpf (Zweiter von links), Lukas Leingruber (links) und Jonas Hatzenbichler (Zweiter von rechts). © WKK/Wajand

60 SchülerInnen traten an

Starke Leistungen bei Bau-Lehrlingscasting

Klagenfurt – Zum vierten Mal fand das Bau-Lehrlingscasting im Klagenfurter Lehrbauhof statt. 60 Schüler, darunter auch viele Mädchen, zeigten sehr gute Leistungen. Die meisten Punkte erreichte Marcel Karpf aus Dolintschitschach bei Feistritz ob Bleiburg. Er wird nun bei der Suche nach einer Lehrstelle in einem regionalen Bauunternehmen unterstützt.

 3 Minuten Lesezeit (423 Wörter) | Änderung am 05.12.2017 - 12.07 Uhr

Lehre am Bau ist beliebt

Obwohl die Anreise wegen der Schneefahrbahnen am vergangenen Donnerstag für viele mühsam war, kamen so viele Teilnehmer wie noch nie zum Bau-Lehrlingscasting nach Klagenfurt: 60 Kärntner Schülerinnen und Schüler stellten sich der Herausforderung. „Es ist eine Freude zu sehen, dass sich so viele junge Menschen für eine Lehre am Bau interessieren. Die Wirtschaft braucht motivierte Fachkräfte“, sagte Klaus Huber, Innungsmeister-Stellvertreter der Landesinnung Bau. Dem stimmte Bernhard Plasounig, WK-Lehrlingsbeauftragter zu: „Wir brauchen Menschen mit geschickten Händen und kreativen Ideen in unseren Betrieben. Vor allem aber ist es wichtig, mit Begeisterung bei der Arbeit zu sein – und genau das seid ihr. Ich bin begeistert!“

Nicht nur handwerkliches Geschick zählte

Das Casting dauerte über vier Stunden und verlangte den Teilnehmern einiges ab: Sie hatten beim Errichten einer Mauer nicht nur ihr handwerkliches Geschick unter Beweis zu stellen, sondern mussten auch einen Theorie-Test, der Mathematik, Deutsch und Allgemeinwissen beinhaltete, meistern. Die sportmotorischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler wurden ebenfalls beurteilt: vom Weitsprung über Balancieren bis hin zu schnellen Treppen steigen reichten die Aufgaben. „Es hat richtig Spaß gemacht, sich gemeinsam mit den Schulkollegen so einem Wettbewerb zu stellen“, so Marcel Karpf, der sich derzeit im dritten und letzten Schuljahr in der landwirtschaftlichen Fachschule Goldbrunnhof befindet. Wie sein künftiger beruflicher Weg aussehen wird, dazu kann er noch nicht allzu viel sagen. „Aber einmal Baumeister zu sein, das würde mir schon taugen!“

Die Sieger

1. Platz: Marcel Karpf, Dolintschitschach

2. Platz: Lukas Leingruber, Feldkirchen

3. Platz: Jonas Hatzenbichler, Kappel am Krappfeld

Man muss einen Beruf wählen, der Spaß macht

„Unser Ziel ist es, mit diesem Wettbewerb möglichst viele Jugendliche einer Lehrstelle am Bau näher zu bringen und sie für die Arbeit als Maurer zu begeistern“, sagt Bau-Landesinnungsmeister Robert Rauter. Er lobte die Leistungen der Teilnehmer: „Besonders hat mir gefallen, wie begeistert sie bei der Sache waren. Und darum kommt es auch an: Man muss einen Beruf wählen, der einem Spaß macht – und es gibt nichts Schöneres als den Beruf des Maurers, bei dem man etwas schaffen kann.“ Eine zusätzliche Motivation seien die Aufstiegschancen in der Bau-Branche: „Nach der Lehrabschlussprüfung sind Maurer sehr gefragte Fachkräfte, die sich laufend weiterbilden können. Von der Ausbildung zum Polier bis zum Baumeister ist alles möglich.“

Alle Jugendlichen profitierten von ihrer Teilnahme am Bau-Lehrlingscasting: Sie bekamen von den Unternehmern Tipps für ihre künftigen Bewerbungen und eine Urkunde für ihre Leistungen bei dem Wettbewerb.