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Politik - Klagenfurt
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Limit auf 18 Tonnen erhöht

Alter Platz: Runder Tisch wegen LKW-Verbot

Alter Platz – Bei einem runden Tisch bei Bürgermeisterin Dr. Maria‐Luise Mathiaschitz wurde heute, Donnerstag, ein Maßnahmenpaket für den Alten Platz geschnürt, das mit allen im Stadtsenat vertretenen Fraktionen akkordiert ist. Zuvor entbrannte eine Diskussion über ein LKW-Verbot am Alten Platz. Einige Betriebe bangten um ihre Existenz aufgrund der 10‐Tonnen‐Beschränkung.

 2 Minuten Lesezeit (359 Wörter) | Änderung am 07.12.2017 - 14.09 Uhr
  • Zwischen Alten Platz und Osterwitzgasse wird eine Ladezone für LKW installiert.
  • Die Tonnagen werden vorübergehend an die geänderte Transportlogistik angepasst und auf 18 Tonnen erhöht.
  • Die Stadt wird selbst leichtere Fahrzeuge einsetzen, zum Beispiel in der Müllentsorgung.
  • Die Einhaltung des Fahrverbotes auf dem Alten Platz wird strikt kontrolliert.

Am Gespräch bei der Bürgermeisterin nahmen Vzbgm. Christian Scheider (Straßenbau‐ und Verkehrsreferent), Stadtrat Markus Geiger (Wirtschaft, Tourismus), Magistratsdirektor Dr. Peter Jost, der Bereichsleiter Infrastruktur DI Heinz Blechl und der Leiter der Abteilung Straßenbau, DI Alexander Sadila teil. Gemeinsam wurde ein mehrstufiges Maßnahmenpaket erarbeitet und anschließend auch mit Stadtrat Frank Frey abgestimmt.

Problem: 10‐Tonnen‐Beschränkung

Ausgangspunkt der jetzigen Diskussionen war die Sanierung von Porphyrplatten und die Art der Belieferung von Geschäften und Gastronomie mit LKW über der 10‐Tonnen‐Beschränkung. Die Ziele für diesen wichtigen innerstädtischen Platz wurden bei dem runden Tisch laut Aussendung klar definiert: Flaniermeile, Handelszone, lebendiges Wirtschaftsleben und Erhalt des baukulturellen Erbes. Diese Interessen galt es unter einen Hut zu bringen.

Nach intensiven Diskussionen wurde gemeinsam folgendes Maßnahmenpaket festgelegt:

  • In der Bahnhofstraße (Westseite) wird zwischen Alten Platz und Osterwitzgasse eine Ladezone ausschließlich für LKW installiert, die den Geschäftsleuten mehr Flexibilität bei der Zulieferung bringt. Hier können den ganzen Tag über Waren abgeladen und zu den Geschäften geliefert werden.
  • Für den Alten Platz bleiben die Zulieferzeiten mit 6 Uhr bis 10 Uhr unverändert. Danach dürfen weiterhin keine LKW einfahren, es kann die Ladezone in der Bahnhofstraße genützt werden. Die Tonnagen werden vorübergehend an die geänderte Transportlogistik angepasst und auf 18 Tonnen erhöht.
  • Das gilt als vorübergehende Lösung. Eine Arbeitsgruppe wird sich international über die Zulieferlogistik informieren, zum Beispiel wie diese in anderen, vergleichbaren Städten und historischen Altstädten gehandhabt wird. Danach soll gemeinsam mit den Kaufleuten ein Modell für den Alten Platz ausgearbeitet werden.
  • Im Budget wird für eine laufende Sanierung und Ergänzung der Platten auf dem Alten Platz vorgesorgt, es sollen nicht mehr Reparaturarbeiten von mehreren Jahren zusammenkommen.
  • Die Stadt wird selbst leichtere Fahrzeuge einsetzen, zum Beispiel in der Müllentsorgung.
  • Die Einhaltung des Fahrverbotes auf dem Alten Platz wird strikt kontrolliert. Ordnungsamt und Polizei sollen dafür sorgen, dass vorgetäuschte Ladetätigkeiten mit dem PKW um schnell einkaufen oder die Gastronomie aufsuchen zu können, nicht mehr vorkommen. Die Kontrollen werden verschärft.
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