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Aktuell - Klagenfurt
© BMI, Gregor Wenda

Nach Urteil vergangene Woche

Cobra verhaftet IS-Sympathisanten

Klagenfurt – Ein 23-jährigen Mann musste sich vergangene Woche vor dem Landesgericht Klagenfurt verantworten, weil er im Verdacht stand, von Österreich aus an die türkisch-syrische Grenzregion gereist zu sein, um sich in Syrien für terroristische Angriffe ausbilden zu lassen. Er wurde - nicht rechtskräftig - zu zwei Jahren Haft verurteilt. Heute wurde er bei einem Cobra-Einsatz verhaftet - es soll Fluchtgefahr bestanden haben.

 1 Minuten Lesezeit (151 Wörter) | Änderung am 20.12.2017 - 21.45 Uhr

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IS-Prozess: Zwei Jahre Haft

Nach einem ORF-Bericht wurde der 23-jährige Klagenfurter mit bosnischen Wurzeln heute bei einem Cobra-Einsatz in Klagenfurt verhaftet.

Reise an die türkisch-syrische Grenze

Die Anklage warf ihm beim Prozess vor, er hätte sich in Syrien vom sogenannten „Islamischen Staat“ zum Kämpfer ausbilden lassen wollen. Der Mann musste sich zudem wegen eines von ihm betriebenen Youtube-Kanals verantworten. Durch das Hochladen von IS-verherrlichenden Videos soll er laut Anklage terroristisches Gedankengut verbreitet haben.

Nun doch: Festnahme wegen Fluchtgefahr

Den Gerichtssaal verließ der Verurteilte vergangene Woche als freier Mann. Mittlerweile habe die Staatsanwaltschaft ihre Einschätzung aber grundlegend geändert, berichtet der ORF. Es bestehe “akute Fluchtgefahr”, weil der Mann “keine ausreichenden sozialen Bindungen in Österreich” habe. Das Einsatzkommando Cobra soll ihn auf offener Straße festgenommen haben. Bei dem Verurteilten handle es sich um einen “HTL-Absolventen”.

Sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft legten Berufung gegen das Urteil über zwei Jahre Haft ein.

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