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Aktuell - Klagenfurt
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Abzocke oder wichtige Maßnahme?

Scharfer Rotlicht-Blitzer für Pörtschach

Pörtschach – Na, schon gesehen? Der Bahnübergang in Pörtschach (auswärts Richtung Techelsberg) hat eine neue Rotlicht-Kamera. Die ist auch ziemlich gut platziert, wie ein Lokalaugenschein vor Ort zeigt.

 2 Minuten Lesezeit (307 Wörter)

Die Sinnhaftigkeit solcher “Rotlichtblitzer” mag so mancher bezweifeln. Die ÖBB setzt diese jedoch ein, um in erster Linie die Sicherheit an den Bahnübergängen und -kreuzungen zu erhöhen. So auch beim Bahnübergang in Pörtschach.

Lautes Hupkonzert

5 Minuten Klagenfurt stellte sich heute Abend, Donnerstag 11. Jänner 2017 um circa 17.30 Uhr neben den Bahnschranken und in der Tat: Sobald der Zug durchgefahren ist und die Schranken oben sind, folgt sogleich ein wütendes Hupkonzert. Obwohl die Ampeln noch rot leuchten, werden die Autos in der Schlange dahinter bereits ungeduldig. Was viele scheinbar nicht wissen: Der erste Autofahrer ganz vorne hat vollkommen Recht, wenn er wartet bis das Licht erloschen ist. Zu frühes Losfahren kann nämlich richtig teuer werden, denn seit einigen Tagen gibt es bei der Ortsausfahrt Pörtschach einen “Rotlicht-Blitzer”. So mancher jedoch, hält sich nicht an die Verkehrsregeln und fährt noch schnell über den Bahnübergang drüber. Das konnten wir heute auch beobachten.

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Auch am Südring gibt es einen neuen Blitzer

Auch am Südring gibt es einen neuen Blitzer - © 5min

Lieber etwas Geduld

Das ist somit der 7. in Kärnten, einige weitere sollen in Kärnten noch folgen. Der erste wurde in der Waidmannsdorfer Straße in Klagenfurt montiert. Hier werden monatlich bis zu 200 Autos “geblitzt”, erzählt die Verkehrsinspektion der Polizei in Klagenfurt. Ein weiterer folgte im November 2017 am Klagenfurter Südring. Aber wie funktioniert das eigentlich genau? Nach der Gelbphase an der Ampel am Übergang erscheint das Rotlicht. Ab dem Zeitpunkt wo es rot leuchtet, wird jeder geblitzt, der die gekennzeichnete Haltelinie passiert. Bei Kraftfahrzeugen ist das der Fall wenn die Hinterreifen über der Linie sind.

Wie gefährlich Bahnübergänge sein können, lässt sich aus dieser Statistik herauslesen: Im Jahr 2016 gab es 124 Zusammenstöße auf Eisenbahnkreuzungen österreichweit. Dabei starben 21 Menschen.