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Mehr Frei- und Grünraum:

“Kärntner Seenkonferenz” sucht Lösungen für Kärntens Seen

Klagenfurt, Villach – Am Vormittag des 19. Jänner 2018 fand die erste Kärntner Seenkonferenz im Architektur Haus Kärnten statt. Angespornt wurde das Zusammentreffen unter anderem von einer Petition, in der sich über 5.000 Menschen gegen die Verbauung des Wörthersees und für den Schutz des Natur- und Erholungsraums ausgesprochen haben.

 2 Minuten Lesezeit (317 Wörter) | Änderung am 19.01.2018 - 15.28 Uhr

„Um die Forderungen der Seen-Petition umzusetzen fand die von Landesrat Rolf Holub initiierte erste Kärntner Seenkonferenz statt. Dabei geht es um einen Bogen von Veranstaltungen mit dem Ziel gemeinsam mit BürgerInnen und ExpertInnen einen Maßnahmenkatalog zur Bewahrung unserer Kärntner Seen vor der Verbauung zu erstellen“, so der grüne Landesabgeordnete Michael Johann. In den Mittelpunkt der Konferenz wird dabei vor allem die Frage gestellt: Wie wollen wir mit unseren Seen in Zukunft umgehen?

Immer mehr Natur muss den Bauvorhaben weichen

Immer mehr Frei- und Grünraumzonen würden durch den Bau von massiven und mehrgeschossigen Wohn- und Appartementanlagen sowie Freizeitwohnsitzen weichen müssen, kritisiert der Umweltreferent Rolf Holub. “Unberührte Natur und Lebensqualität sind ein wesentliches Asset unseres Bundeslandes. Dafür müssen wir unserer Natur aber auch den notwendigen Raum zum Atmen geben. In letzter Zeit werden immer mehr Grundstücke rund um die Kärntner Seen strategisch angekauft, um damit Profit zu machen”, beanstandet Holub.

Ziel der Konferenz ist der Schutz von Kärntens Seen

Die Kärntner Seenkonferenz solle einen lösungsorientierten Prozess unter größtmöglicher Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ermöglichen. Nicht nur auf Gemeinde-, sondern auch auf Landesebene seien jetzt verbindliche Handlungsweisen gefordert, um die sensiblen Orte rund um die Kärntner Seen auch für die kommenden Generationen erlebbar zu machen. Ziel sei es, ein Entwicklungs- und Sachgebietsprogramm zu erarbeiten um Kärntens Seen vor Spekulationen zu schützen und für die Öffentlichkeit zu erhalten, so Holub.

Die heutige Veranstaltung war erst der Anfang

Den Auftakt zu den vielfältigen Veranstaltungen der “Kärntner Seenkonferenz” bildet heute ein intensiver Workshop für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Gemeinde- und Landesbedienstete sowie Baukulturinitiativen und Interessierte, die sich tagtäglich mit dem Thema “Raumordnung am See” auseinandersetzen und damit am besten wissen, wo die Chancen und Risiken für Kärntens Seen liegen.