Wilsonstraße:
Neue Einbahn führt zu Verwirrungen
Villacher Straße – Per Verordnung vom 15. November 2017 wurde die Wilsonstraße, zwischen dem Nautilusweg und der Westecke der Paternionerbrücke zur Einbahn. Damit sollte eine Gefahrenstelle im Klagenfurter Straßennetz entschärft werden. Doch der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Fehlende Beschilderung sorgt zusätzlich für Verwirrung.
Die Strecke wurde von vielen gerne als Abkürzung zur Universität genutzt. Jedoch beschwerten sich Anrainer und Lehrer der angrenzenden Waldorfschule über rasende Autos. Dies würde immer wieder zu brenzligen Situationen führen. Die neue Einbahn soll, auf der ohnedies schon schmalen Straße, für eine Entschärfung sorgen. Grundsätzlich eine sinnvolle Maßnahme. Doch ganz durchdacht scheint das Konzept nicht zu sein. Viele Klagenfurter verirren sich seit Wochen in die Einbahnfalle, welche aus westlicher Richtung auch nicht ausreichend als solche markiert wurde.
Lokalaugenschein
- Es geht “rund” vor der Einbahnstraße.
- Das einzige dort angebrachte Schild zeigt auch noch in die falsche Richtung.
Und tatsächlich, bei unserem Lokalaugenschein vor Ort zählten wir innerhalb von 15 Minuten aus beiden Richtungen fünf verirrte Fahrzeuge. Gefährlich wird es aus westlicher Richtung, denn viele Autofahrer fahren mit voller Geschwindigkeit direkt vor die gesperrte Straße. Würde ein Fahrzeug folgen, kommt es womöglich zum Crash. Bevor etwas passiert, wäre es deshalb sicher angebracht zumindest eine temporäre Beschilderung anzubringen. Auch die Zufahrt zu dem dort befindlichen asiatischen Lokal darf damit nicht behindert werden. Denn auch viele Navigationsgeräte zeigen hier weiterhin keine Einbahn an.