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Politik - Klagenfurt
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Gustav Leipold

“Aufdecker des Hyposkandals” kandidiert für F.A.I.R.

Klagenfurt – Gustav Leipold ist Jurist und arbeitete für die Hypountersuchungsausschüsse im Kärntner Landtag für die Grünen und im Nationalrat. Er gilt als "Aufdecker des Hyposkandals". Jetzt kandidiert er für die Liste F.A.I.R. bei der Landtagswahl im März.

 2 Minuten Lesezeit (304 Wörter) | Änderung am 23.01.2018 - 15.17 Uhr

Im Alleingang gegen die Staatsanwaltschaft

Seinem privaten Engagement sei es zu verdanken, “dass das bereits eingestellte Ermittlungsverfahren zur Ein-Mann-Investmentbank Birnbacher aufgrund einer Anregung der Korruptionsstaatsanwaltschaft neu aufgerollt wurde”, heißt es in einer heutige F.A.I.R.-Aussendung. Leipold zeigte damals die Staatsanwaltschaft Klagenfurt wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs an. Diese hatte das Verfahren gegen Birnbacher eingestellt. Daraufhin schaltete sich die Korruptionsstaatsanwaltschaft ein – die Causa Birnbacher wurde erneut aufgerollt. Ohne diese Anzeige hätte es den Korruptionsprozess, bei dem unter anderem Ex-Landesrat Martinz verurteilt wurde, wohl nicht gegeben.

Mitsche: “Sind bestens gerüstet”

„Ich freue mich, dass wir mit Gustav Leipold jenen Jurist für unser Team gewinnen konnten, ohne den die Aufdeckung des Korruptionsfalles Birnbacher nicht möglich gewesen wäre“, so F.A.I.R.-Obfrau Marion Mitsche. „Mit Gustav Leipold ist die Liste F.A.I.R. nun auch bestens gerüstet, um die Kontrollfunktion im Landtag professionell ausüben zu können.“

„Die politische Entwicklung in Österreich ist auf dem Weg von einem liberalen zu einem autoritären System mit allgegenwärtiger Überwachung und sozialer Kälte“, stellt Gustav Leipold besorgt fest. „Eine derartige Entwicklung befürchte ich auch in Kärnten. Deshalb möchte ich den Mächtigen im Land auf die Finger schauen.”

Leipold: “Von den Grünen bin ich enttäuscht”

„Von den Grünen als Regierungspartei bin ich zutiefst enttäuscht. Sie sind von einer Aufdecker- zu einer Zudecker- und Systempartei geworden“, erklärt Leipold seinen Beweggrund, nicht mehr für die Grünen weiter arbeiten zu können. „Bei der Bewegung F.A.I.R. sehe ich die bestmögliche Unterstützung für eine mutige Kontrollfunktion im Land. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, auf der Liste F.A.I.R. für den Landtag zu kandidieren.“, so Gustav Leipold abschließend.