fbpx
Region auswählen:
Politik
© Stadt Villach/Wernig

Per App auf Missstand hinweisen

Villach & Klagenfurt bekommen Mängelmelder!

Klagenfurt/Villach – Villach und Klagenfurt gehen ab sofort einen gemeinsamen Weg zu mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz. Über die Initiative „Augen auf!“ ist es den Bürgerinnen und Bürgern der beiden Städte ab sofort möglich, Beschwerden, die den öffentlichen Bereich betreffen, direkt in die Behörde zu melden.

 4 Minuten Lesezeit (560 Wörter) | Änderung am 24.01.2018 - 15.41 Uhr

Und zwar entweder über die Webseiten www.augenaufvillach.at und www.augenaufklagenfurt.at oder über eine eigene App, die „Augen auf! Villach“ bzw. „Augen auf! Klagenfurt“ heißt. Die App ist kostenlos und für Android und Apple erhältlich.

Bürgernah und effizient

Ob eine wuchernde Hecke, die die Sicht auf eine Kreuzung verhindert, Schlaglöcher oder eine defekte Beleuchtung – wer sich an einem Missstand in Villach oder Klagenfurt stößt, muss künftig nur ein Foto mit dem Smartphone machen und via App oder Webseite hochladen. Die Eingabe kann anonym erfolgen oder über einen eigenen Account.

Der weitere Umgang der Magistrate mit den Hinweisen der Bürgerinnen und Bürger erfolgt vorbildlich transparent: Der Weg von der Eingabe bis zur Erledigung wird online einsehbar sein. „Rathaus-Mitarbeiter leiten das Anliegen an die zuständige Stelle weiter. So sollen die Probleme möglichst rasch beseitigt werden“, erklärt Villachs Bürgermeister Günther Albel: „Augen auf! Villach“ ist ein weiterer Schritt zur gläsernen Stadt, die in Villach schon jetzt vorbildlich gelebt wird. Gerade erst wurden wir als eine der drei transparentesten Städte Österreichs ausgezeichnet.“ Zudem betont Albel, dass „Augen auf!“ die erste konkrete Maßnahme jener vor kurzem gegründeten Arbeitsgruppe sei, deren Ziel die engere Zusammenarbeit von Villach und Klagenfurt sei.

„Mit „Augen auf! Klagenfurt“ gehen wir einen weiteren Schritt in Sachen Bürgerbeteiligung und Transparenz. Die App und das neue Webportal gliedern sich hervorragend in den Klagenfurter Reformprozess ein. Ziel ist es, Bürgeranliegen unbürokratisch und schnell zu erledigen“, sagt Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz.

Weitere Schritte geplant

Mathiaschitz und Albel betonen, dass sie die Initiative als wichtige Ergänzung zu den vorhandenen Strukturen sehen. „Wir können als Verwaltung und Politik nicht überall sein und nicht alles sehen. Daher sind zusätzliche Anregungen unserer Bürgerinnen und Bürger ein zeitgemäßer und effizienter Schritt hin zu noch besserem Service“, sagt Albel.

„Die App ist nur der erste Schritt, den wir jetzt gehen. In weiterer Folge wird das Webportal dahingehend ausgebaut, dass wir Bürgerbefragungen und eine Ideenplattform online anbieten können“, so Mathiaschitz. Wichtige Themen, die Klagenfurt betreffen, wie etwa die Einführung des Ordnungsamtes oder die Erstellung des Leitbildes wurden bereits mittels Bürgerbefragung ermittelt. „Durch das Online-Portal werden solche Vorhaben in Zukunft erleichtert“, erklärt Klagenfurts Stadtchefin.

Kostensparende Zusammenarbeit

Um die Kosten für die technische Umsetzung möglich niedrig zu halten, kooperieren Villach und Klagenfurt bei der Aktion „Augen auf!“ mit der Stadt Wien, die gerade als transparenteste Stadt Österreichs ausgezeichnet worden ist. Wien stellt den Kärntner Städten ihre seit einem Jahr verwendete App gratis zur Verfügung. Für die beiden Städte beliefen sich die Kosten für die App-Adaptionen und die dazugehörige Website daher nur auf jeweils rund 10.000 Euro.

Gemischtes Lob von Villacher ÖVP

„Gut, dass der Vorschlag von Peter Weidinger jetzt umgesetzt wird. Das die Umsetzung allerdings mehr als zwei Jahre brauchte ist schade! Hier muss man schneller werden in der Umsetzung!“, so Stadtrat Pober zum Mängelmelder welcher vom jetzigen Nationalrat Weidinger bereits im Herbst 2015 gefordert wurde. Damals nahm man sich “schau.auf.bregenz.at” als Vorbild.

Augen auf – Villach!

Augen auf – Klagenfurt!

Schlagwörter: