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Ö3-Geisterfahrerstatistik

Mehr Geisterfahrer im Jahr 2017

Kärnten – Im Jahr 2017 hat Hitradio Ö3 409 Mal vor Geisterfahrern gewarnt – das ist gegenüber 2016 ein Anstieg um 46 Meldungen (+12,7 Prozent). Wie sieht die Situation in der Region aus?

 3 Minuten Lesezeit (383 Wörter)

Insgesamt gab es 2017 in Österreich nach Angaben des BMI 13 Unfälle mit Beteiligung von Geisterfahrern (acht davon mit Personenschaden). Drei Personen wurden dabei getötet, fünf Personen wurden schwer, zehn Personen leicht verletzt. (2016: elf Unfälle, zwei Tote, elf Verletzte).

Kärnten im Ranking auf Platz 5

Im Bundesländerranking führte wie schon 2016 die Steiermark, gefolgt von Niederösterreich und Tirol, das damit Oberösterreich überholt und auf den vierten Rang verdrängt hat. Dahinter folgen Kärnten, Salzburg und Wien. Am Ende der Reihung liegen Vorarlberg und das Burgenland gleichauf mit den wenigsten Meldungen. Starke Anstiege verzeichnen Tirol, Niederösterreich und die Steiermark. Kärnten, Salzburg und Wien verzeichnen leichte Anstiege. In drei Bundesländern sind die Zahlen deutlich zurückgegangen: Oberösterreich, Vorarlberg und Burgenland.

Auf der Südautobahn gibt es die meisten Geisterfahrer

Die Südautobahn (A2) war 2017 die Autobahn mit den meisten Geisterfahrern mit 86 Meldungen – hier hat sich die Zahl deutlich erhöht. In Relation zur Gesamtlänge waren auf der A23 in Wien sowie auf der A12, der Inntalautobahn und der A13, der Brennerautobahn in Tirol die meisten Falschfahrer unterwegs. Hier gab es also die größte „Geisterfahrerdichte“.

Geisterfahrer in Kärnten

Bundesländerrang: 5
Gesamtzahlen: 42 Meldungen (Anstieg um 5 Prozent)
Bisheriger Höchstwert: 92 (2004)
Bisheriger Tiefstwert: 26 (2011)

  • Teilstücke mit den meisten Geisterfahrern:
    A2 Unterkärnten (Klagenfurt-Ost – Bad St. Leonhard): 13 (2016: 7) – österreichweit Rang 4 von 66 Abschnitten
    A10 Villach-Spittal: 9 (7)
    A2 Wörthersee: 10 (11)
  • Teilstücke mit dem größten Anstieg:
    A2 Unterkärnten: +6 (7 auf 13)
    A2 Villach-Arnoldstein: +3 (4 auf 7)
  • Teilstück mit den wenigsten Geisterfahrern: S37 gesamt: 0 (0)
  • Teilstücke mit dem stärksten Rückgang: A10 Villach-Spittal: -4 (von 9 auf 5)
  • Auffällige Autobahnknoten (mindestens drei Geisterfahrer): Knoten Villach: 3 (2)

Besonderer Vorfall im Jahr 2017: Am 27. November war ein 75-jähriger Kärntner auf der A2 ab der Abfahrt Hermagor zwölf Kilometer als Geisterfahrer unterwegs. Eine Frau konnte knapp ausweichen. Der Geisterfahrer drehte selbst wieder um, konnte aber später ausgeforscht werden.

Am Sonntag gibt es die meisten Geisterfahrer

Der Wochentag mit den meisten Geisterfahrern war zum vierten Mal in Folge der Sonntag mit 79 Meldungen (ganz Österreich). Generell waren am Wochenende deutlich mehr Geisterfahrer unterwegs als an Werktagen. Im Tagesverlauf traf man am späten Abend (21.00-24.00 Uhr) am wahrscheinlichsten auf einen Geisterfahrer. Das geringste Risiko bestand am frühen Morgen (6.00-9.00 Uhr).