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Politik - Klagenfurt
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Über 40 Jahre vor Ort

Schließung BKS-Filiale: Alternative soll gefunden werden

Klagenfurt-St. Ruprecht – Über vier Jahrzehnte existiert die BKS-Filiale in St. Ruprecht nun schon. Die bevorstehende Schließung geht nicht ohne Kritik einher. Stadtrat Wolfgang Germ sieht in der Schließung eine Schwächung des Stadtteils und fordert eine alternative Lösung.

 2 Minuten Lesezeit (353 Wörter)

Filiale soll Ende Juni schließen

Am 17. Dezember 1973 wurde die BKS-Filiale in St. Ruprecht eröffnet. “Damals wie heute steht die persönliche und professionelle Beratung unserer Kunden im Mittelpunkt“, erklärte der BKS-Vorstandsdirektor Wolfgang Mandl zum 40-jährigen Jubiläum. Die Anlaufstelle für BKS-Kunden in St. Ruprecht ist nun aber bald Geschichte und wird sicherlich von vielen schmerzlich vermisst. Der Stadtteil wird um eine wichtige Infrastruktureinrichtung ärmer. Noch im Januar wurde über die Schließung spekuliert, eine endgültige Entscheidung sollte im Sommer fallen.

Jetzt ging es aber wohl doch schneller: Die Filiale soll bereits Ende Juni schließen, heißt es auf einer Unterschriftenaktion des Pensionistenverbands. Die Listen liegen derzeit in Klagenfurt für Unterschriften aus (s. Bild). In Villach-Lind machte eine BKS-Filiale bereits Ende 2017 zu.

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Unterschriftenaktion

Unterschriftenaktion - © 5min.at

Vor allem für ältere Generation wird die Schließung zur Herausforderung

„Es besteht eine Notwendigkeit und Dringlichkeit diese Angelegenheit so schnell wie möglich im Sinne der Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil St. Ruprecht zu lösen“, so Stadtparteiobmann Stadtrat Wolfgang Germ. Es herrsche hier ein enormes Ungleichgewicht, wenn Bürgerinnen und Bürger für ihre regelmäßigen Bankgeschäfte einen größeren Umweg in Kauf nehmen müssten. „Insbesondere ist dies eine große Herausforderung für die ältere Generation, die in ihrer Mobilität meistens doch sehr eingeschränkt ist“, so Germ.

Alternative soll im Stadtsenat besprochen werden

“Eine Alternative sollte auf jeden Fall im nächsten Stadtsenat diskutiert werden. Die Bürgermeisterin sollte mit den BKS-Vorständen das Gespräch suchen und diese in den Stadtsenat einladen. Eine alternative Lösung seitens der Politik sind Gespräche mit anderen Bankinstitution aufzunehmen. Eine Abwanderung einer Bank schwächt den Stadtteil. Es ist der erste Schritt, dass weitere Infrastruktureinrichtungen abziehen“, ist Germ überzeugt.

Filiale wurde im Jahr 2014 ausgeraubt

Im Jahr 2014 wurde die BKS-Filiale in St. Ruprecht überfallen. „Wir sind sehr froh, dass es dabei keine Verletzten gab“, betont der BKS Bank-Vorstand damals. Der Täter konnte mit der Beute flüchten, wurde aber bereits nach kurzer Zeit geschnappt.