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Leben - Klagenfurt
Bernhard Wurzer von der Firma Wurzer führt LH Peter Kaiser ein modernes Smartboard vor.
Bernhard Wurzer von der Firma Wurzer führt LH Peter Kaiser ein modernes Smartboard vor. © LPD/Peter Just

Pädagogische Hochschule

Tag des digitalen Lernens

Klagenfurt – An der Pädagogischen Hochschule Kärnten in Klagenfurt fand gestern, Donnerstag den 22. Februar 2018, zum vierten Mal der "Tag des digitalen Lernens" statt, der auf reges Interesse stieß. Bildungsreferent LH Peter Kaiser nahm mit Bildungsdirektor Rudolf Altersberger und Walter Waldner, Vizerektor der Pädagogischen Hochschule, die Eröffnung vor.

 3 Minuten Lesezeit (412 Wörter)

Die Eröffnungs-Keynotes hielten Martin Bauer (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) zum Thema “Auf dem Weg zur Schule 4.0” und Ingrid Brodnig zum Thema “Digitale Medien als Herausforderung für die Demokratie”.

Wir leben längst in einer digitalen Welt

“Unsere Welt ist längst digitalisiert und es gibt immer mehr interessierte Menschen, die sich dieser Herausforderung stellen. Wer sich ihr stellt, wird bestehen”, ist Kaiser überzeugt. Auch in Kärnten gewinne die Digitalisierung immer mehr an Bedeutung. “Dazu bedarf es eines starken Bewusstseins, um sich den Herausforderungen der Gegenwart für die Zukunft stellen zu können”, so der Landeshauptmann. Das gewisse Bildungs- aber auch Arbeitsprozesse, wie beispielsweise die Stromversorgung, ohne Nutzung digitaler Technologie kaum mehr denkbar sind, sei ein Faktum. Andererseits läuft die Entwicklung noch immer über den Menschen zu den Maschinen und nicht umgekehrt. “Daher sind digitale Grundkenntnisse und Systemschritte unabdingbar. Nur wer in der Lage ist, mit digitalen Medien umzugehen, kann sie positiv nutzen, ist auf mögliche Gefahren vorbereitet”, verhehlte der Bildungsreferent nicht. Für die Pädagogen und Schüler sei es daher wichtig, digitale Kompetenzen zu erwerben, aber sich gleichzeitig kritisch mit digitalen Inhalten auseinanderzusetzen. Zum inhaltlichen Schwerpunkt des vierten “Tag des digitalen Lernens” gratulierte Kaiser denn Organisatoren bzw. Edmund Huditz (Leiter ARGE eEducation). “Die Verbindung von digitaler Grundbildung und politischer Bildung ist Grundvoraussetzung unserer Demokratie und der Grundverfassung. Ihre Schnittstelle ist wichtig, da die Gesellschaft eine klare Orientierung braucht”, so Kaiser.

Digitale Bildung wird zunehmend bedeutsamer

Bildungsdirektor Altersberger hob die zunehmende Bedeutung der digitalen Bildung hervor. “Die rasanten Veränderungen brauchen Ausbildung und Bildung von Lehrern und Schülern. Eine Transformation der digitalen Bildung kann nur mit ausgebildeten Pädagogen stattfinden”, so Altersberger.

Schulfach “Digitale Grundbildung”

Das Schulfach “Digitale Grundbildung”, es wird im Schuljahr 2018/19 als verbindliche Übung in allen Neuen Mittelschulen und AHS Unterstufen umgesetzt, ist für den Bildungsdirektor ein wichtiger und richtiger Schritt. Positiv von seiner Seite wurde hervorgehoben, dass es im Vorjahr bereits 87 digitale Pilotklassen in Kärnten gab, bei denen im Zeugnis der Vermerk “Digital kompetente Klasse” vermerkt war. Waldner stellte fest, dass der kompetente Umgang mit PC, Tablets Internet und Smartphones aber auch mit dem Programmieren, welches forciert gehöre, immer mehr an Bedeutung gewinne. “Dazu brauchen wir ausgebildete Personen, die lebenslanges und kognitives Lernen forcieren”, so der Vizerektor. Im Rahmen der ganztägigen Veranstaltung gab es am Vormittag noch drei Vorträge bzw. am Nachmittag zehn Workshops. Der Eröffnung wohnte auch Pflichtschul-Lehrerpersonalvertreter Stefan Sandrieser bei.