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Kältehunderter:

Kältewelle: So will Kärnten helfen

Klagenfurt, Villach – In den nächsten Tagen wird Kärnten von eisigen Minustemperaturen überrollt. Doch nicht alle können sich das notwendige Heizmaterial leisten. Team Kärnten Landesrat Gerhard Köfer fordert nun eine Erhöhung des Heizkostenzuschusses.

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21.000 Kärntner Familien konnte das Land Kärnten bereits mit dem Heizkostenzuschuss unter die Arme greifen. 3,4 Millionen Euro werden dafür in dieser Wintersaison ausbezahlt. Eine Antragstellung sei noch bis 27. Feber möglich. Nun fordert Köfer eine Erhöhung des Zuschusses um den sogenannten „Kältehunderter“.

Köfer fordert Kältehunderter

„Die prognostizierte Kältewelle, die Kärnten spätestens in den nächsten Tagen heimsuchen soll, erfordert umgehendes politisches Handeln“, betont Team Kärnten-Landesrat Gerhard Köfer und fordert daher die sofortige Erhöhung des Heizkostenzuschusses um einen „Kälte-Hunderter“: „Diese Maßnahme ist eine absolute Notwendigkeit. Aufgrund der bereits über Monate andauernden Kälteperiode sind die Heizmaterialien bei sozial schwächeren Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes längst aufgebraucht“, so Köfer. „Es gibt Mütter, die ihr Kind föhnen müssen, um es zu wärmen. Das sind nicht zu leugnende Tatsachenberichte”, erklärt der Landesrat entsetzt.

 

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Köfer fordert die sofortige Erhöhung des Heizkostenzuschusses um einen „Kälte-Hunderter“.

Köfer fordert die sofortige Erhöhung des Heizkostenzuschusses um einen „Kälte-Hunderter“. - © Team Kärnten

Köfer: “Wir dürfen keine Zeit verlieren!”

Köfer verlangt von der zuständigen Sozialreferentin Prettner, dass diese einen Regierungssitzungsakt zur Beschlussfassung vorlegt: „Wir dürfen angesichts der dramatischen Wettermeldungen keine Zeit verlieren.“ Zum Thema Finanzierbarkeit dieser Maßnahme regt Köfer an, die Parteienförderung um die Hälfte zu kürzen: Wie Köfer klar hervorstreicht, müsse es in Kärnten primär den Menschen gutgehen und nicht den Parteien.

Prettner: “Es gibt auch andere Förderschienen”

Der lange Winter treibt die Energiekosten in die Höhe „Doch es gibt auch andere Förderschienen“, macht Sozialreferentin Beate Prettner aufmerksam. Laut ihr hält das Land einen Sozialtopf bereit, aus dem Zahlungen für besondere Notfälle getätigt werden können. „Ein langer Winter mit eisigen Temperaturen ist ein solcher besonderer Fall“, betont Prettner. Sie appelliert an jene Menschen, die Unterstützung benötigen, einen entsprechenden Antrag beim zuständigen Gemeindeamt zu stellen. „Die Förderung ist an keine Einkommensgrenze gebunden“, macht sie aufmerksam. „Das Land wird so rasch wie möglich die Anträge bearbeiten und die Hilfen ausbezahlen.“