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Politik - Klagenfurt
„Zur Ausstellung gibt es keine Plakate“, bedauert Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann.
„Zur Ausstellung gibt es keine Plakate“, bedauert Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann. © Foto klein: Schmid-Tarmann

„500 Jahre Klagenfurt“

Gemeinderätin beklagt Fehlen eines Kunstkatalogs

Klagenfurt – Seit 25. Jänner läuft in der Alpen-Adria-Galerie die erfolgreiche Ausstellung „Klagenfurt 500 – Eine Stadt im Bild“, mit welcher der Veranstaltungsreigen des Jubiläumsjahres begonnen hat. Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann vermisst dabei aber einen Kunstkatalog - und ein bisschen mehr Werbung.

 2 Minuten Lesezeit (312 Wörter) | Änderung am 07.03.2018 - 18.46 Uhr

„Bei dieser Ausstellung handelt es sich um rund 150 Bilder mit Motiven von Klagenfurt von KünstlerInnen der letzten 200 Jahre. Die Darstellungen haben künstlerischen wie zeitdokumentarischen Wert. Rund 70 Prozent der Werke entstammen der stadteigenen Kunstsammlung, ergänzt wird durch private und öffentliche Leihgaben. Zu sehen sind auch Lithografien und Kupferstiche mit Ansichten von Klagenfurt“, fasst Schmid-Tarmann zusammen.

Kein Plakat, kein Katalog

Für Schmid-Tarmann ist es es unverständlich, dass es nicht einmal ein Plakat zur Ausstellung gibt. Mehrmals schon hat die Mandatarin auch das Fehlen eines Kunstkataloges zur Ausstellung thematisiert: „Angeblich scheitert es an den Kosten, was ich nicht verstehen kann. Schließlich sind für das Jubiläum insgesamt 785.000 Euro veranschlagt. Da dürfte eine fotodokumentarische Archivierung der Kunstwerke, die durch ExpertInnen der Stadt selbst vorgenommen werden könnten, wohl drin sein. Die Druckkosten werden auf 10.000 Euro geschätzt. Mit Sponsoring könnte man die Kosten niedrig halten. Ein Kunstkatalog mit Klagenfurter Ansichten wäre auch kommerziell erfolgreich, gehört er doch eigentlich in jeden Haushalt und eignet sich auch wunderbar als Gastgeschenk.“

Perchtenlauf kostet jedes Jahr über 30.000 Euro

Für Schmid-Tarmann ist der Spargedanke nicht nachvollziehbar: „Für den zweistündigen Perchtenlauf werden vergleichsweise jedes Jahr mehr als 30.000 Euro aufgebracht – ein Spektakel ohne Nachhaltigkeit. Demgegenüber handelt es sich bei dem geforderten Kunstkatalog um ein wichtiges Zeitdokument, das Hinweise auf die Biografien der KünstlerInnen und ihren Bezug zu Klagenfurt im historischen Kontext zur jeweiligen Epoche liefert.“

Die Ausstellung läuft noch bis 22. April 2018

„Es wäre also noch ausreichend Zeit, einen Ausstellungskatalog zu erstellen. Da es sich um eine Schausammlung mit Leihgaben handelt, deren Werke in dieser Zusammensetzung sobald nicht wieder gemeinsam zu sehen sein werden, wäre ein  Kunstkatalog mit Ansichten von Klagenfurt ein wichtiges Zeitdokument und nachhaltiges Erinnerungsobjekt an das Jubiläumsjahr Klagenfurt 500“, so Schmid-Tarmann, die nächste Woche einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat einbringen wird.