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Wirtschaft - Villach
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Netzabstützung Villach:

220/110-kV: Im Herbst geht es weiter

Villach – Der Bau der 220/110-kV-Netzabstützung in Villach ist für die KELAG und das gesamte Stromnetz ein wichtiges Projekt. Nun werden nach einem jahrelangen Baustopp die Leitungen verlegt. Thema ist nun die Querung der A2 und der Bahnstrecke.

 3 Minuten Lesezeit (410 Wörter) | Änderung am 09.03.2018 - 09.33 Uhr

Mitte Februar startete die KELAG mit Montagearbeiten an der 220/110-kV-Netzabstützung Villach. Per Helikopter wurden Leitungen verlegt. Nun wurden die letzten Tage per Montagewagen Abstandshalter zwischen den Leiterseilen gesetzt. Diese verhindern, dass sich die zwei Seile zu nahe kommen. Durchgeführt wurde dies durch eine im Montagewagen befindliche Person. Gestern wurden die Arbeiten abgeschlossen. Vorerst aber ruhen sie. Denn die KELAG ist mit ASFINAG und ÖBB noch in Verhandlungen über die Querung der jeweiligen Strecken. Um die Infrastruktur zu schützen müssen erst Gerüste gebaut werden. Geplanter Weiterbau: Herbst 2018. Die Fotos und Videos zeigen die Arbeiten in luftiger Höhe.

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Montagearbeiten

Montagearbeiten - © KELAG

Projekt 220/110-kV-Netzabstützung Villach

Die 220/110-kV-Netzabstützung Villach besteht im Wesentlichen aus einem 220/110-kV-Umspannwerk südlich von Fürnitz und einer leistungsfähigen 110-kV-Verbindung von dort bis zum bestehenden Umspannwerk Landskron. Das Umspannwerk bei Fürnitz ist dabei so ausgelegt, dass es sich durch die Lage praktisch unsichtbar in die Gegend integriert. Sichtbar bleiben die Masten, das Werk selbst verschwindet jedoch in einer Hanglage.„Mit dieser Netzabstützung können wir die Stromversorgung für den sich dynamisch entwickelnden Wirtschaftsstandort Villach und Umgebung in den nächsten Jahrzehnten sicherstellen und die Sicherheit der Versorgung in dieser Region massiv erhöhen“, sagt Michael Marketz, Geschäftsführer der KNG-Kärnten Netz GmbH. „Derzeit wird der Großraum Villach über relativ lange 110-kV-Verbindungen von den Netzknoten Obersielach bei Völkermarkt und Rottau im Mölltal versorgt. Außerdem hat die 110-kV-Netzinfrastruktur im Großraum Villach ihre Kapazitätsgrenzen erreicht.“

Bauarbeiten bis 2020

Bereits fertig ist der Leitungsabschnitt von Fürnitz bis Mittewald. Bis Ende 2020 soll das Projekt abgeschlossen sein. Neben der 110-kV-Leitung von Fürnitz nach Landskron müssen auch noch das 220/110-kV-Umspannwerk und die 220-kV-Netzabindung südlich von Villach errichtet werden. Auf der verbleibenden 2,3 km langen Strecke vom Knoten Villach bis zum Umspannwerk Landskron werden die Leiterseile später montiert. „Auf diesem Abschnitt überquert unsere Leitung zweimal die Autobahn und einmal die Eisenbahn, deswegen müssen wir die Termine nicht nur mit der Gerüstbaufirma und der Leitungsbaufirma abstimmen, sondern auch mit der ASFINAG und den ÖBB. Diese Gespräche finden derzeit statt.“

Bereits vor einigen Jahren wurden hier Vorbereitungen getroffen. Doch durch die Verzögerungen mussten bereits gebaute Anlagen wieder abgebaut werden. Kosten: mehrere hunderttausend Euro.

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