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Wirtschaft - Villach
v.r. Bürgermeister Günther Albel, Landesrat Christian Buchmann, Günther Lackner, Geschäftsführer Silicon Alps, Landeshauptmannstellvertreterin Dr.in Gaby Schaunig und Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser bei der Eröffnung des neuen Hauptbüros von Silicon Alps im Technologiepark Villach.
v.r. Bürgermeister Günther Albel, Landesrat Christian Buchmann, Günther Lackner, Geschäftsführer Silicon Alps, Landeshauptmannstellvertreterin Dr.in Gaby Schaunig und Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser bei der Eröffnung des neuen Hauptbüros von Silicon Alps im Technologiepark Villach. © Höher

Vernetzung für heimische Startups

Silicon Alps goes EU

Villach – Große Auszeichnung für den noch jungen Mikroelektronik-Cluster Silicon Alps: Das kärntnerisch-steirische Netzwerk mit Sitz in Villach wurde in das neue EU-Projekt Scale-EUp2 aufgenommen und fungiert damit künftig als Botschafter von Startup Europe.

 3 Minuten Lesezeit (472 Wörter)

“Damit erreichen wir die Ziele, die wir uns mit dem Cluster gesetzt haben, noch schneller als erhofft. Ich gratuliere dem Silicon Alps-Team zur Aufnahme in das neue, von Horizon 2020 geförderte Programm, das heimischen Startups eine perfekte Vernetzung auf EU-Ebene bringt”, sagte Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig heute.

Starthilfe für heimische Startups

Die neuen Startup Europe-Botschafter werden heute beim Startup Europe Campfire in Paris vorgestellt. Aus Österreich schaffte neben Silicon Alps vorerst nur ein weiterer Teilnehmer den Sprung in das EU-Netzwerk. “Die Botschafter von Startup Europe sollen dafür sorgen, dass alle Gründer in der EU standortunabhängig die Möglichkeit erhalten, erfolgreich unternehmerisch tätig zu werden und sämtliche Fördermöglichkeiten auf EU-Ebene voll auszuschöpfen”, erklärte Schaunig. Darüber hinaus ermöglichen die Botschafter heimischen Startups in der Wachstumsphase den Zugang zu allen relevanten EU-Angeboten und unterstützen sie bei der Vernetzung mit Investoren, Unternehmen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Schaunig: “Erwartungen weit übertroffen”

“Die Gründung von Silicon Alps vor etwas mehr als einem Jahr war mit großen Hoffnungen verbunden. Inzwischen wurden diese Erwartungen noch weit übertroffen”, sagte Schaunig. Silicon Alps habe bei der Sichtbarmachung der Region im Bereich Mikroelektronik auf internationaler Ebene hervorragende Arbeit geleistet, wie nun nicht zuletzt die Aufnahme in das EU-Programm beweist. “Als Finanzreferentin sind für mich die Zahlen besonders bestechend – wenn man sieht, dass die Region Süd im Vorjahr 3,8 Prozent Wirtschaftswachstum aufwies und Kärnten sogar 4,7 Prozent, dann ist das ein Beleg für die erfolgreiche Arbeit.”

Silicon Alps-Cluster

Der Silicon Alps-Cluster ist ein Public-Private-Partnership von Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand. Zu den Gesellschaftern des Silicon Alps-Clusters mit Sitz in Villach zählen unter anderen die beiden Bundesländer Kärnten und Steiermark, der Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF), die Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) sowie die Industriellenvereinigungen Kärnten und Steiermark. Bereits 90 Unternehmen aus der Branche sind als Kooperationspartner dabei, darunter Infineon, NXP, Intel, TDK, AT&S, AVL, CISC Semiconductor, Lam Research oder Ortner Reinraumtechnik. Zu den Projektpartnern aus der Wissenschaft zählen unter anderem die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, die Fachhochschule Kärnten, das CTR, die Joanneum Research und die TU Graz.

Lehre und Ausbildung haben starken Schwerpunkt

Aufgaben und Ziele des Clusters sind die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsleistung der Kooperationspartner, eine Steigerung der Wertschöpfung in der Region Kärnten/Steiermark, höchste internationale Sichtbarkeit, der Aufbau einer regionalen Lieferlandschaft und die Erhöhung der Dynamik bei Gründungen und (außer)-universitären Spin-offs. Einen weiteren Schwerpunkt sieht Schaunig beim Thema Aus- und Weiterbildung, das neben dem Glasfaserausbau besonders viel Aufmerksamkeit brauche. “Lehre und Facharbeiterausbildung müssen einen weiteren starken Schwerpunkt bei der Arbeit des Clusters bilden, um sicherzustellen, dass auch ausreichend qualifizierte Mitarbeiter für das dynamische Wachstum vorhanden sind.”

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