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Bub und Betreuer stürzten in Brunnenschacht

Tödlicher Sturz – „Sein Beruf war Berufung“

Villach – Die gestrige Suchaktion mit tragischem Ende erschüttert auch heute noch die Region. Ein 5-jähriger Bub und sein Sozialbetreuer waren in einen Brunnenschacht gefallen. Der Betreuer starb, das Kind überlebte leicht verletzt. Sozialreferentin Beate Prettner äußert sich heute in einer Stellungnahme zu dem Vorfall.

 1 Minuten Lesezeit (177 Wörter) | Änderung am 10.04.2018 - 16.11 Uhr

„Er hat seine Berufung zum Beruf gemacht, war ein Familienintensivbetreuer aus Idealismus und mit Herzblut: Dass Mag. W. bei der Ausübung seiner sozialen Tätigkeit auf so tragische Weise ums Leben gekommen ist, macht mich betroffen und erfüllt mich mit Trauer. Mein Mitgefühl gilt ganz besonders seiner Familie – ich wünsche ihr viel Kraft“, sagt Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner.

Sozialbetreuer war Vater von zwei Kindern

Der engagierte Sozialbetreuer war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er war viele Jahre bei der BH Villach in der Kinder- und Jugendhilfe sowie seit 23 Jahren bei B3-Netzwerk, einer gemeinnützigen Organisation, die Kindern, Jugendlichen und deren Familien Unterstützung in schwierigen Situationen bietet, als Familienintensivbetreuer tätig. Einer seiner „Schützlinge“ war der Fünfjährige aus Villach-Landskron. Er besuchte den Buben einmal pro Woche. Gestern Abend kam es zu dem furchtbaren Unfall. Beim gemeinsamen Spielen im Garten stürzten die beiden in einen 17 Meter tiefen Brunnenschacht. Sie wurden erst viele Stunden später gefunden. Für den 56-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

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