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Leben - Klagenfurt
Die heimischen Eschen haben derzeit zu kämpfen
Die heimischen Eschen haben derzeit zu kämpfen © pixabay.com

Leider müssen sie immer wieder gefällt werden

“Schlauchpilz” gefährdet unsere Eschen

Klagenfurt – Der Erreger des Eschentriebsterbens ist ein Schlauchpilz, das „Falsche Weiße Stengelbecherchen“. Der von Ostasien eingeschleppte Schaderreger verursacht zuerst lediglich einen vorzeitigen Blattabwurf. Bei anfälligen Bäumen kann das Myzel des Erregers in den Trieb wachsen, was zu Rinden-Nekrosen und zum Absterben des Triebes führt.

 1 Minuten Lesezeit (185 Wörter) | Änderung am 08.05.2018 - 17.40 Uhr

Dadurch entsteht in den Kronen befallener Bäume Totholz, das die Gewährleistung der Verkehrsssicherungspflicht im Straßenraum und in Grünanlagen erschwert. Das macht das Entfernen erkrankter Bäume notwendig.

In Klagenfurt weniger dramatisch

In St. Veit mussten deswegen in den vergangenen Tagen mehrere hundert pilzbefallene Eschen gefällt werden. Wegen starken Befalls und beeinträchtigter Verkehrssicherheit mussten in den letzten Jahren zwar auch manche Bäume gefällt werden. Und auch dieses Jahr werden einige Eschen entfernt werden müssen. Da aber im gesamten Klagenfurter Stadtgebiet lediglich an die 500 Eschen stehen und seit dem Bekanntwerden des speziellen Pilzbefalls, der das Eschensterben auslöst, verstärkt Augenmerk auf die Baumart gelegt wurde, ist die Situation in Klagenfurt vergleichsweise undramatisch, so die Experten der Abteilung Stadtgarten.

Echte Plage

Bis zum Auftreten des Eschensterbens war die Esche eine Baumart, die vergleichsweise geringe Schäden durch baumschädigende Insekten oder pathogene Pilze aufwies. Ab Beginn der Neunzigerjahre wurde – zuerst in Polen und im Baltikum, eine neue Eschenkrankheit beobachtet. Sie hat sich seitdem weit verbreitet und hat mittlerweile Eschenbestände in mehr als 25 europäischen Ländern befallen.

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