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Aktuell - Klagenfurt
Die Rauchwolke war am gestrigen Samstag kilometerweit zu sehen.
Die Rauchwolke war am gestrigen Samstag kilometerweit zu sehen. © KK

"Jet Marine"-Halle vollständig abgebrannt:

Millionen­schaden nach Werftbrand

Ferlach – Eine kilometerweit sichtbare Rauchwolke sorgte gestern, dem 12. Mai 2018, in Kirchentheuer bei Ferlach für Aufsehen. Grund war, wie bereits berichtet, eine in Brand geratene Halle der Schiffswerft "Jet Marine". Wir haben nochmal alle Infos zusammengefasst.

 3 Minuten Lesezeit (366 Wörter) | Änderung am 13.05.2018 - 16.21 Uhr

Gestern, Samstag gegen 15.00 Uhr, meldete ein Passant ein brennendes Boot im Bereich der Schiffswerft. Die Feuerwehren Ferlach und Kirschentheuer reagierten sofort und forderten Verstärkung an. Daraufhin rückten auch die Feuerwehr Unterferlach, die Freiwillige Feuerwehr Glainach – Tratten, die Freiwillige Feuerwehr Unterbergen, die FF Kappel an der Drau, die Freiwillige Feuerwehr Feistritz im Rosental, die Freiwillige Feuerwehr St. Johann im Rosental, die FF Weizelsdorf und die Freiwillige Feuerwehr Maria Rain an. Rund 150 Feuerwehr-Einsatzkräfte standen beim Großbrand im Einsatz. Auch ein Polizeihubschrauber stand neben zahlreicher Polizeistreifen im Einsatz. Die ganze Nacht wurde bei der Werft Brandwache gehalten um ein erneutes Entflammen der Glutnester zu verhindern. Nach wie vor steht die Feuerwehr in Alarmbereitschaft.

Rund 3 Millionen Euro Schaden

Die erst voriges Jahr bezogene, 8.000 Quadratmeter große Halle der “Jet Marine”, brannte gestern vollständig aus. Eine zweite Nebenhalle, in der 30 Boote aufbewahrt wurden, konnte durch die Einsatzkräfte gerettet werden. In der Werft befanden sich sowohl Verkaufs-, Service-, als auch Ausstellungsfläche. Die Halle selbst wurde erst vor einigen Jahren neu gebaut. Am Dach des Gebäudes befand sich eine Solaranlage, die die Löscharbeiten zusätzlich erschwerte. Die Schadenssumme wird auf rund 3 Millionen Euro geschätzt. Die Frage nach der Brandursache muss noch geklärt werden.

Beißender Gestank durch Rauchentwicklung

Der an die Halle angrenzende Straßenverkehr wurde auf eine Parallelstraße umgeleitet. Anrainer berichteten von beißendem Gestank und hielten Fenster geschlossen. “Wir haben einen beißenden Gestank wahrgenommen, obwohl der Rauch in die andere Richtung zog. Danach haben wir sofort alle Fenster geschlossen”, berichtete uns eine Anrainerin vor Ort.

Glück im Unglück

Erst ein paar Tage zuvor fanden, die das Bezirksfeuerwehrkommando Klagenfurt-Land, in der nun abgebrannten Halle Einsatzübungen für einen Brandfall statt. Die Einsatzkräfte kannten sich daher in der Werft aus und konnten schnell auf die Situation reagieren. Aktuell ist die Halle aufgrund der starken Schäden einsturzgefährdet. Die Inhaber denken aber an einen Wiederaufbau.

Fotos und Video

Wir waren für euch vor Ort. Hier geht es zur Galerie.
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