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© FelixReimann - WIKIPEDIA - CC BY-SA 3.0 / PRIVAT

Bis zu zwei Meter lang

Schlangen im Liebestaumel

Landskron – Wer meint, in Kärnten gäbe es keine größeren Schlangen, irrt sich gewaltig. Aktuell ist die Chance groß auf eine Äskulapnatter (Zamenis longissimus) zu treffen. Denn diese befinden sich auf Partnersuche. Eines vorweg: Sie sind ungiftig.

 2 Minuten Lesezeit (260 Wörter)

Bereits zum dritten Mal hat Christian Schneeberger aus seinem Garten in Landskron eine Äskulapnatter auf Paarungssuche “gefischt”. Die Schlangen erreichen eine durchschnittliche Körperlänge von 1,40 bis 1,60 Metern, können jedoch auch bis zu zwei Meter lang werden und sind kräftig gebaut. Männchen werden grundsätzlich etwas größer als Weibchen.

Ungiftige Kriecher

Sie sind tagaktiv, verlagern jedoch besonders im Hochsommer ihre Hauptaktivitätsphasen in die Morgen- und Abenddämmerung. Bei sehr großer Hitze versteckt sich die Natter im Schatten. Auch können sie sich ordentlich gegen Gefahren wehren und zwicken die potenziellen Angreifer. Giftig sind die Schlangen allerdings nicht. Sie ernähren sich von Nagetieren wie Mäuse oder Ratten. Aber auch von Vögeln und deren Nestlingen und Eiern.

Wer eine Natter beobachtet kann sich darauf einstellen diese auch im kommenden Sommer anzutreffen, denn sie leben immer im selben Revier.

Das Paarungsspiel

Äskulapnattern vollziehen ein Paarungsspiel, bei dem das Männchen versucht, das Weibchen am Nacken zu packen und festzuhalten (Nackenbiss). Erst wenn dies geschehen ist, kommt es zur eigentlichen Verpaarung. Sind mehrere Männchen beieinander, kommt es zu sogenannten Kommentkämpfen, bei denen die beiden Kontrahenten so lange miteinander ringen, bis einer auf den Boden gedrückt wird. Zu Verletzungen kommt es dabei nicht.

Die Eiablage erfolgt im Juli in feuchter Erde, in Pflanzenresten, unter Steinen oder in Mauerspalten sowie in alten Baumstümpfen. Dabei legt das Weibchen ein Gelege von fünf bis zehn langovalen Eiern ab, aus denen im September die Jungtiere schlüpfen.

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