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Tipps und Tricks zum erfolgreichen Auswandern nach Österreich

Österreich – In den vergangenen Jahren wanderten durchschnittlich mehr als 10.000 Deutsche jährlich in das Nachbarland Österreich aus. Nur ein Bruchteil dieser Zahl, rund 6000 Auswanderer, kehrte wiederum in die vertraute Heimat zurück. Die Gründe, warum sich viele Deutsche entscheiden nach Österreich auszuwandern, sind vielseitig. Oftmals erhalten sie besser bezahlte Jobs oder wandern aus persönlichen Beweggründen aus.

 4 Minuten Lesezeit (524 Wörter) | Änderung am 04.06.2018 - 16.33 Uhr

Die Einwanderungsbestimmungen in Österreich

Da Österreich ein Mitgliedsland der EU ist, ist es für Deutsche einfach und unproblematisch, für einen gewissen Zeitraum ins Land einzureisen. Für einen längerfristigen oder dauerhaften Aufenthalt müssen Deutsche wiederum einiges beachten. Seit 2011 gelten verschärfte Einwanderungsbedingen und es reicht für Ausländer nicht mehr aus, sich nach einem Umzug mit dem Personal- oder Reisepass bei den Behörden zu registrieren. Für Einwanderer ist es Pflicht, einen Einbürgerungstest mit gesellschaftlichen, geschichtlichen, sozialen und politischen Fragestellungen zu beantworten. Zusätzlich zu diesem Test beschloss Österreich 2013, die Quoten für Einwohner zu begrenzen und jährlich nur noch rund 5000 Nicht-EU Bürger ins Land zu lassen.

Die Quotenregelung steht mit der sogenannten Rot-Weiß-Rot Card (RWR) in Zusammenhang. Diese Karte ist nach einem Punktesystem aufgebaut, in dem berufliche Qualifikationen ebenso eine Rolle spielen wie sprachliche Kenntnisse oder das erzielte Brutto-Jahreseinkommen. Es müssen mindestens 70 von hundert möglichen Punkten erreicht werden, um die Quote zu erfüllen.

Der Arbeitsmarkt in Österreich

Deutsche Auswanderer haben, wenn sie den notwendigen formalen Anforderungen für einen dauerhaften Aufenthalt im Land gerecht werden, gute Chancen in kurzer Zeit eine feste Arbeitsstelle zu finden. Österreich selbst kann den Bedarf an Arbeitskräften in bestimmten Branchen durch die eigene Bevölkerung nicht decken und ist auf die Zuwanderung angewiesen. Je besser die eigene berufliche Qualifikation aussieht, umso einfacher ist es für Deutsche, schnelle eine feste Stelle zu erhalten. Zu den Berufsfeldern, die einen besonderen Bedarf an ausländischen Zuwandern haben, gehören die Arbeitsplätze in der Tourismusbranche, in der Gastronomie, im Hotelgewerbe oder in allen saisonal ausgeübten Berufen. Auch Programmierer,  Ingenieure, Krankenpfleger, Köche und Handwerker werden auf dem österreichischen Arbeitsmarkt händeringend gesucht. Lehrer und kaufmännische Fachkräfte haben ebenfalls gute Chancen, in Österreich beruflich Fuß zu fassen. Viele regionale kleine Händler oder Wettanbieter, die unter folgendem Link einsehbar sind, suchen außerdem Arbeitskräfte.

Die Lebenshaltungskosten im Land

Durchschnittlich 5 Prozent teurer sind die Lebenshaltungskosten im Nachbarland von Deutschland. Die Mieten sind vor allem in den österreichischen Großstädten wie Linz oder Wien hoch, wobei Wien zu den zwanzig teuersten Städten in Europa gehört. Nur in Berlin, Frankfurt und München lebt es sich im deutschen Innenland noch teurer. Einwanderer sparen wiederum bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, auch die Spritpreise sind in Österreich erheblich günstiger als in Deutschland. Für Autofahrer ist eine entsprechende Vignette Pflicht, wer darauf verzichtet, hat mit hohen Bußgeldern zu rechnen.

Gesundheitliche Aspekte und gesetzliche Krankenversicherung

Das Gesundheitssystem in Österreich ist ähnlich aufgebaut wie das deutsche. Die Österreicher können sich allerdings, im Gegensatz zu den Deutschen, ihre Krankenversicherung nicht frei aussuchen. In welcher Krankenkasse man in Österreich versichert ist, richtet sich nach der Gebietskrankenkasse im jeweiligen Bundesland. Viele Österreicher schließen neben der gesetzlichen Versicherung zusätzlich eine private Krankenversicherung ab und profitieren unter anderem von komfortableren Zimmern in Krankenhäusern oder der Kostenübernahme von alternativen Heilmethoden. Interessenten müssen vor der Aufnahme in die zusätzliche private Krankenversicherung einen Gesundheitstest durchlaufen, der entscheidet, ob sie die zusätzlichen Leistungen überhaupt beanspruchen dürfen.