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Mobile Beratung für Sexdienstleisterinnen wird fortgesetzt

386 Beratungen für Sexdienst­leisterinnen

Villach / Klagenfurt – „Das Beratungsangebot leistet einen wichtigen Beitrag, Illegalität durch Aufklärung zu reduzieren“, sagt Frauenreferentin LR.in Sara Schaar. Die mobile Beratung für Sexdienstleisterinnen wird weiterhin fortgesetzt - das wurde heute, 5. Juni 2018, bei der Regierungssitzung beschlossen.

 1 Minuten Lesezeit (169 Wörter) | Änderung am 05.06.2018 - 15.03 Uhr

Vor knapp zwei Jahren wurde das Beratungsangebot, das sich an Frauen, die sexuelle Dienstleistungen erbringen, vom Referat für Frauen und Gleichbehandlung gemeinsam mit der Gesundheitsabteilung des Landes umgesetzt.

Beratung soll Illegalität reduzieren

Laut Landeskriminalamt gibt es in Kärnten aktuell 27 genehmigte Bordellbetriebe, in denen 350 bis 370 Sexdienstleisterinnen legal arbeiten.

Laut Landeskriminalamt trägt das Beratungsangebot wesentlich zu einer verbesserten Erkennung von Opfern von Menschenhandel und Gewalt bei und ermöglicht auch eine bessere Verfolgung dieser Straftaten. „Ohne eine solche Beratung sind Sexdienstleisterinnen, die häufig aus dem Ausland kommen und über mangelhafte Deutschkenntnisse verfügen, darauf angewiesen, sich auf die Informationen derer zu verlassen, die an ihren Dienstleistungen mitverdienen“, weiß Frauenreferentin Schaar. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Prävention von sexuell übertragbaren Erkrankungen gelegt.

386 Beratungen

Die Beratungen finden regelmäßig, in Klagenfurt und Villach wöchentlich, in den Bezirken ein Mal im Monat, in den Gesundheitsämtern statt. Schaar: „In den ersten 10 Monaten des zweiten Projektjahres wurden insgesamt 386 Beratungen durchgeführt, 256 davon waren Erstberatungen.“