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Politik - Klagenfurt
LH Peter Kaiser überreicht dem Fotografen Ernst Peter Prokop das Ehrenzeichen des Landes
LH Peter Kaiser überreicht dem Fotografen Ernst Peter Prokop das Ehrenzeichen des Landes © LPD/Eggenberger

Ernst-Peter Prokop

Klagenfurter Fotograf erhält Ehrenzeichen

Klagenfurt – Im Spiegelsaal des Amtes der Kärntner Landesregierung wurde heute, Mittwoch, der Klagenfurter Architektur-, Werbe-, Pressefotograf und Künstler Ernst-Peter Prokop mit dem Ehrenzeichen des Landes Kärnten durch Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser ausgezeichnet. Gleichzeitig fand die Finissage (feierliche Abschlussveranstaltung einer Ausstellung) der um den Spiegelsaal derzeit ausgestellten Prokop-Fotografien statt.

 2 Minuten Lesezeit (293 Wörter) | Änderung am 06.06.2018 - 19.22 Uhr

In seiner Laudatio betonte der Landeshauptmann, dass die Ehrung etwas ganz Besonders sei. „Die Werke bzw. Portraits von Prokop werden in einen Raum ausgestellt, in dem viele Entscheidungen fallen. Prokop schuf einzigartige Augenblicke mit Fotos, wie jene von Christine Lavant, bei denen es nicht nur eine literarische Nahverwandschaft gibt. Die drei wichtigsten Elemente der Fotografie, Herz, Hand und Hirn, spürt man bei der Betrachtung seiner Werke förmlich“, so Kaiser.

LH Kaiser als Cover-Star

Der Landeshauptmann gab auch bekannt, dass er seit dem Jahr 1974 einen persönlichen Bezug zu Prokop habe. „Im Rahmen einer Fotoserie mit jugendlichem Charme für den damaligen Landeshauptmann Leopold Wagner, hatte ich die Ehre, mit drei weiteren, langmähnigen Jugendlichen auf einer Titelseite aufzuscheinen. Diese Begegnung hat mich geprägt“, verhehlte er nicht.

Einer der Höhepunkte des Landes

Landesmuseums-Direktor Igor Pucker ging kurz auf den Lebenslauf von Prokop ein, verwies auf seine interessante Homepage (https://www.fotoprokop.com/) und hob die kulturelle und kulturgeschichtliche Dimension seiner Arbeiten hervor. „Seine Aufnahmen gehören zum zeitlosen Archiv der künstlerischen Höhepunkte des Landes Kärnten. Prokop beherrscht nicht nur den Bezug zwischen Auge und Herz beim Fotografieren. Er hat einen einfühlsamen Blick, ist der Meister des Augenblicks und in seinen Werken spiegelt sich der professionelle Umgang mit Licht und Schatten deutlich wider“, so Pucker.

Explizit hob der Museumsdirektor die verdichteten Portraits der Schriftstellerin Christine Lavant hervor. Prokop sei es gelungen, wirkliche Meisterportraits der Autorin anzufertigen die zwischenzeitlich in bedeutende Sammlungen aufgenommen wurden und angesichts der aktuellen nationalen und internationalen Beachtung der Kärntner Schriftstellerin und der erschienen Neuauflage ihrer Werke einen neuen Stellenwert auch erhalten haben. Der Landeshauptmann teilte in diesem Zusammenhang mit, dass ein lächelndes Lavant-Portrait von Prokop in den Besitz des Landes überging.