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Wirtschaft - Villach
© ÖBB/Kircher

Schienenersatzverkehr wird eingerichtet

Gailtalbahn: Ab Juli Totalsperre

Arnoldstein – Bis Ende 2019 wird die Gailtalbahn von Arnoldstein bis nach Hermagor elektrifiziert und modernisiert. Aus diesem Grund muss die Bahnstrecke von 9. Juli bis einschließlich 11. November 2018 gesperrt werden. Für die Bahnreisenden wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen organisiert.

 3 Minuten Lesezeit (444 Wörter) | Änderung am 08.06.2018 - 12.55 Uhr

Schneller und umweltfreundlicher von Hermagor nach Villach, so lautet die Devise für die Zukunft der Gailtalbahn. Nach der Neuorganisation des Verkehrssystems werden jetzt die nächsten Akzente gesetzt: In den kommenden Monaten werden die Vorarbeiten für die eigentlichen Elektrifizierungsarbeiten durchgeführt.

Auch Bahnhöfe und Haltestellen sollen attraktiver werden

Das betrifft insbesondere das Setzen der neuen Oberleitungsmasten. Außerdem startet die Attraktivierung aller Bahnhöfe und Haltestellen. Schwerpunkt ist es, den Komfort der Bahnkunden zu erhöhen: vor allem durch die Herstellung der Barrierefreiheit. Zusätzlich werden neue Bushaltestellen und Park & Ride Anlagen gebaut, damit die Bahnkunden leichter zum Zug kommen. Der Bahnhof Hermagor wird für den Personenverkehr entflechtet und der Güterumschlag neu organisiert. Durch das Maßnahmenpaket reduziert sich die Fahrzeit zwischen Hermagor und Arnoldstein um einige Minuten.

Ab 9. Juli: Totalsperre

Das gesamte Bauprojekt wird in zwei Schwerpunktphasen durchgeführt: Vom 9. Juli bis einschließlich 11. November 2018 muss die Bahnstrecke für den gesamten Zugsverkehr gesperrt werden. Für die Fahrgäste wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingesetzt. Nächstes Jahr wird ebenfalls ein Bahnverkehr zwischen dem 8.7. und 14.12.2019 nicht möglich sein. Am 15.12.2019 wird dann der elektrische Bahnverkehr zwischen Arnoldstein und Hermagor planmäßig aufgenommen.

Einschränkungen

  • Die ausfallenden Züge werden im Schienenersatzverkehr mit Bussen geführt
  • Während der Sperre kommt es zu Abweichungen vom Normalfahrplan. Außerdem sind die Haltestellen des Schienenersatzverkehrs zum Teil nicht direkt an den Bahnhöfen und Haltestellen.
  • Genaue Informationen zum Fahrplan und den Änderungen unter www.oebb.at | Tel. 05-1717 | Scotty App

Naturschutz soll beachtet werden

Naturschutz ist ein wichtiges Element des Bauprojektes, berichten die ÖBB. Im Projektgebiet befinden sich Natura 2000 Gebiete, Europaschutzgebiete, Vogelschutzgebiete und Naturdenkmäler. Ein umfangreiches Maßnahmenpaket wird umgesetzt: Bauzeiteinschränkungen während Brut- und Laichzeiten, Schutzmaßnahmen für angrenzende Biotopen, Wiederherstellung beanspruchter Flächen und Schaffung von Ersatzmaßnahmen. Die Oberleitungsmasten im Projektgebiet werden zum Schutz stark bedrohter Vogelarten wie z.B. dem Uhu, Graureiher, Schwarz- und Weißstorch im Rahmen der ÖBB Umweltinitiative “Freie Flugbahn für den Uhu” über die gesamte Strecke mit Vogelschutzhauben versehen.

Mehr Sicherheit an Kreuzungen

Als Beitrag zur Verkehrssicherheit werden insgesamt 20 Eisenbahnkreuzungen im Gailtal zusätzlich technisch gesichert, also mit Lichtzeichenanlagen oder Schrankenanlagen ausgestattet. Das Verkehrsministerium, die ÖBB und das Land Kärnten investieren für den Ausbau der Gailtalbahn bis 2019 rund 61 Mio. Euro. Die ÖBB investieren heuer in Kärnten rund 241 Mio. Euro in die Erneuerung und in den Neubau der Infrastrukturanlagen und sind damit einer der größten Investoren im Land. Bis 2023 fließen im Auftrag des Bundes rund 1,67 Mrd. Euro nach Kärnten um moderne Schieneninfrastrukturen zu errichten und bestehende weiter zu verbessern.