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Applaus von Alexander Bouvier (WK-Spartenobmann Industrie; links) und Hans-Jörg Gärtner (WK-Landesinnungsmeister Metalltechnik) für die vier Erstplatzierten des dritten/vierten Lehrjahrs: Hermann Eisendle, Kevin Kreuzer, Andreas Gojer und Vincens Von Euw (von links oben nach rechts unten).
Applaus von Alexander Bouvier (WK-Spartenobmann Industrie; links) und Hans-Jörg Gärtner (WK-Landesinnungsmeister Metalltechnik) für die vier Erstplatzierten des dritten/vierten Lehrjahrs: Hermann Eisendle, Kevin Kreuzer, Andreas Gojer und Vincens Von Euw (von links oben nach rechts unten). © WKK/Peter Just

Landeslehrlingswettbewerb der Metalltechniker

Alte Handwerks­kunst und High-Tech vereint

Kärnten – Altes Handwerk und moderne Technologien trafen beim Landeslehrlingswettbewerb der Kärntner Metalltechniker aufeinander: Während die Schmiedelehrlinge die jahrhundertealte Handwerkskunst vorführten, wurde bei CNC-Fräsmaschinen auf das Hundertstel genau gearbeitet.

 3 Minuten Lesezeit (407 Wörter) | Änderung am 12.06.2018 - 11.45 Uhr

Elektrotechnische Messungen standen unter anderem bei den Landmaschinentechnikern auf dem Programm, während die Metallbearbeitungstechniker auch ihre Schweißkünste unter Beweis stellen mussten. Dass dabei Werkstücke in sehr guter Qualität hergestellt wurden, freute Hans-Jörg Gärtner, Landesinnungsmeister der Kärntner Metalltechniker: “Bei einem solchen Wettbewerb muss man in einem kurzen Zeitraum eine sehr gute Leistung abliefern. Ich habe mir die Werkstücke genau angesehen und muss sagen: Das ist wirklich gute Arbeit.”

Auf das Hundertstel genau

Über das Lob freute sich unter anderem Vincens Von Euw, Schmiedetechnik-Sieger im dritten Lehrjahr: “Das Zeitlimit ist schon eine Herausforderung. Auch dass man genau nach Plan arbeiten und ganz genau auf die Details achten muss, macht es schwierig.” Während bei seinem Werkstück geschwungene Linien und der richtige Schwerpunkt – “weil sonst fällt das Ganze um”, wie Von Euw erklärt – entscheidend waren, ging es bei Kevin Kreuzer, Sieger der Zerspanungstechniker im dritten Lehrjahr, um Maße und Feinheiten, die mit freiem Auge nicht mehr erkennbar sind. Auf das Hundertstel genau musste er beim Drehen und Fräsen arbeiten. Neben der Präzision war aber auch für ihn der Zeitfaktor das größte Thema: “Man denkt immer daran, dass man es in der vorgegebenen Zeit schaffen muss.”

48 Lehrlinge zeigten ihr Können

Der Wettbewerb wurde zum dritten Mal gemeinsam von Industrie und Gewerbe veranstaltet. Und wie bereits in den vergangenen beiden Jahren war er durch die hohe Teilnehmerzahl zu einem der größten und bestbesuchtesten Lehrlingswettbewerbe des Landes: 48 Lehrlinge von Betrieben in ganz Kärnten zeigten ihr Können in den vier Schwerpunkten Metallbearbeitungstechnik, Landmaschinentechnik, Zerspanungstechnik und Schmiedetechnik. “Das ist eine tolle Bestätigung unserer gemeinsamen Arbeit. Es ist großartig, dass so viele junge Menschen bereit sind, an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen und sich miteinander zu messen”, sagte Alexander Bouvier, Obmann der WK-Sparte Industrie, der außerdem an die Lehrlinge appellierte: “Ich bitte euch, macht weiter so!”

Welch hohe Bedeutung die Weiterbildung für die Zukunft der jungen Menschen hat, hob auch WK-Lehrlingsbeauftragter Bernhard Plasounig bei der Siegerehrung hervor: “Ich wünsche euch allen, dass ihr auch weiterhin mit viel Begeisterung bei der Arbeit seid. Ganz wichtig wird es sein, dass ihr auch nach dem Lehrabschluss noch Weiterbildungen macht und am Ball bleibt. Das ist die Basis für den künftigen Erfolg.”

Die Sieger

Die Erst- und Zweitplatzierten aus dem dritten Lehrjahr werden unser Bundesland beim Bundeslehrlingswettbewerb vertreten.