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Politik - Klagenfurt
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Schulterschluss im Landtag

Sonder­landtag zum Thema UKH

Klagenfurt – Vor wenigen Tagen wurde der Verkauf der "Chirurgie Ost" beschlossen. Dort soll das Unfallkrankenhaus hin übersiedeln. Doch aufgrund der aktuellen Sparziele, die Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein der AUVA verordnet hat - wir erinnern uns, 500 Millionen sind das Ziel - schwebt ein Fragezeichen über dem Projekt. Nun reagiert die Landespolitik.

 2 Minuten Lesezeit (274 Wörter) | Änderung am 28.06.2018 - 13.13 Uhr

Ein unmissverständliches Bekenntnis aller im Kärntner Landtag vertretenen Parteien zur Kooperation des UKH-Klagenfurt mit dem Klinikum Klagenfurt erwarten sich nun SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser und ÖVP-Clubobmann Markus Malle im Rahmen des Sonderlandtags am Freitag, 6. Juli 2018. Das Problem: Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein müsse noch ihre Zustimmung zu dem Projekt geben. Sie will aber die Konzepte der AUVA, welche bis zum 31. August abgegeben werden sollen, abwarten.

Man befürchtet Ablehnung

Darum gibt es einen Schulterschluss der Landtagsparteien. So wurde der Antrag von Herwig Seiser (SPÖ), Markus Malle (ÖVP) und Gerhard Köfer (Team Kärnten) unterzeichnet. „Die Gesundheit der Kärntnerinnen und Kärntner droht zum Spielball zu werden, wenn die Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein plötzlich überlegt, der Kooperation zwischen UKH Klagenfurt und dem Klinikum Klagenfurt ihre Zustimmung zu entziehen. Dieses völlig willkürliche Verzögern eines bereits auf Schiene gebrachten Projektes ist gesundheitspolitisch grob fahrlässig und entbehrt jeder sachlichen Grundlage“, so Seiser und Malle unisono, die auf die Bedeutung des für Freitag, 6. Juli 2018, anberaumten Sonderlandtages hinweisen: „Hier braucht es ein ge- und entschlossenes Auftreten des gesamten Kärntner Landtages um unmissverständlich zu kommunizieren: Kärnten will dieses Projekt zum Wohle der Menschen schnellstmöglich realisieren. Und wir lassen es nicht zu, dass solche zentralen Entwicklungen aus parteipolitischem Taktieren verzögert werden.“

Zwei Millionen Euro Einsparungen pro Jahr

„Ein Musterbeispiel dafür, wie man Synergien schafft und Doppelgleisigkeiten beseitigt. Zwei Millionen Euro könnten so jährlich eingespart werden, ohne dass es zu einem Qualitätsverlust für Patienten oder Mitarbeiter kommt“, betont Malle die Vorteile des Zusammenschluss. 2022 war als Eröffnungstermin geplant. Ob dieser hält ist nun fraglich.

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