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Politik - Villach
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Villach schließt weiteres Bordell

Hier ging das (Rot)­licht für immer aus

Villach – Ein Etablissement in der Tafernerstraße war am Montagabend bei der Kontrolle einer Rotlichtstreife der Polizei ohne Bewilligung in Betrieb. „Wir haben das Unternehmen mit sofortiger Wirkung und ohne aufschiebende Wirkung geschlossen“, berichtet Gewerbereferent Stadtrat Christian Pober. „Wir sind eine kinderfreundliche Stadt, jedes Bordell weniger ist positiv.“

 1 Minuten Lesezeit (168 Wörter) | Änderung am 24.07.2018 - 12.09 Uhr

Die Stadt Villach kämpft seit Jahren für ein strengeres Prostitutionsgesetz. Der Sperrradius rund um Schulen, Kindergärten, Kirchen usw. wurde landesweit aufgrund der Villacher Bemühungen verordnet. Im 300-Meter Umkreis darf sich demnach kein Etablissement ansiedeln. Neue Genehmigungen im Innenstadtbereich gibt es nicht mehr. Einige Betriebe wurden in den vergangenen Jahren bereits geschlossen.

Keine Genehmigung, kein Betrieb

Montagabend ging in einem weiteren Bordell in der Tafernerstraße das Rotlicht für immer aus. „Die Polizei bemerkte bei ihrer Kontrolle, dass das Etablissement ohne behördliche Genehmigung in Betrieb war und damit gegen die gesetzlichen Auflagen verstieß“, sagt Gewerbereferent Stadtrat Christian Pober. „Der Bordellbetrieb wurde mit sofortiger Wirkung geschlossen, eine Bewilligung besteht nicht mehr, es gibt zudem keine aufschiebende Wirkung.“ Es bestand die Gefahr, so Pober, dass in dem Betrieb Prostitution weiterhin rechtswidrig angebahnt und ausgeübt werde.

Jedes Etablissement, das schließe, sei erfreulich und sehr zu begrüßen. Pober: „Villach ist eine sehr familien- und kinderfreundliche Stadt. Derartige Betriebe haben in einer Innenstadt nichts verloren.“

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