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"Glocken gegen den Hunger"

Darum läuten morgen die Kirchen­glocken

Österreich – Am 27. Juli läuten um 15 Uhr – in der Sterbestunde Jesu – die Kirchenglocken in Österreich fünf Minuten lang. Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger und Caritasdirektor Josef Marketz wollen daran erinnern, „dass alle 10 Sekunden ein Kind an Hunger stirbt. Ein Sterben, das wir verhindern können“.

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Normalerweise läuten sie am Freitag um 15 Uhr eine Minute lang:  Am 27. Juli werden die Kirchenglocken der katholischen Pfarren in ganz Österreich aber fünf Minuten lang zu hören sein, um ein starkes Signal der Solidarität mit Menschen zu setzen, die hungern müssen. „In der Sterbestunde Jesu wollen wir daran erinnern, dass alle zehn Sekunden ein Kind an Hunger oder an seinen Folgen stirbt. Das Sterben können wir mit gemeinsamen Anstrengungen verhindern“, sagen Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger und Caritasdirektor Josef Marketz. 815 Millionen Menschen leiden weltweit an chronischem Hunger und haben nicht genug zu essen.

150.000 Kinder vor Hunger bewahren

Mit dem außergewöhnlich langen Läuten der Glocken sollen die Menschen auf das Problem Hunger aufmerksam gemacht werden, weil: „Hunger ist kein Naturereignis. Wir haben es in der Hand, die Not zu lindern und zu helfen. Unsere Hilfe kommt an“, so Marketz.  Gemeinsam mit der Caritas Österreich und mit Unterstützung der Spenderinnen und Spender will die Caritas Kärnten heuer 150.000 Kinder vor den Langzeitfolgen von Hunger und Unterernährung bewahren.

Kärntner Hilfe

Allein im Vorjahr, das von extremer Dürre in weiten Teilen Ostafrikas und der Sahelzone geprägt war, wurden von der Kärntner Bevölkerung mehr als 312.000 Euro für Projekte der Caritas Kärnten im Rahmen der Hungerkampagne für die Hunger- und Hungernothilfe in Ostafrika gespendet.

Für Diözesanadministrator Guggenberger ist klar: „Hunger ist eine Folge von kriegerischen Konflikten, von unzureichenden Bildungssystemen, von schlechter Gesundheitsversorgung, von schwachen Regierungen, von Ungerechtigkeit und Armut. Wir haben es in der Hand, in all diesen Bereichen Verbesserungen herbei zu führen. Die Veränderung des Bewusstseins ist der erste Schritt dazu. Darauf muss ein entsprechendes Handeln folgen.“

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