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Wirtschaft - Klagenfurt
© pixabay

Wasserverbrauch auf Rekordniveau

Drei volle Badewannen an einem Tag

Klagenfurt – Die derzeitige Hitzewelle ließ am Dienstag, 31. Juli, den Wasserverbrauch in Klagenfurt auf eine Rekordhöhe anwachsen: 33.428 m³ Wasser, das sind fast 33,5 Millionen Liter Wasser, verbrauchten die Klagenfurter allein an diesem heißen Tag. Sorgen, dass das Wasser knapp wird, muss sich aber niemand machen.

 3 Minuten Lesezeit (398 Wörter) | Änderung am 03.08.2018 - 10.56 Uhr

Der Verbrauch am Dienstag entsprach fast drei vollen Badewannen pro Klagenfurter. Normalerweise beträgt der durchschnittliche Tagesverbrauch in Klagenfurt rund 24.000 m³ Wasser – also rund 9.500 m³ weniger als am Rekordtag in diesem Sommer.

Ausreichend Wasser vorhanden

„Klagenfurt droht keine Wasserknappheit. Die Grundwasserressourcen sind derzeit ausreichend. Trotzdem sollte der sorgsame Umgang mit unserem wertvollen Trinkwasser aber jedem Verbraucher bewusst sein“, informiert Dipl.-Ing. Heinz Koch, zuständiger Bereichsleiter der Stadtwerke Klagenfurt. Duschen statt Baden, das Wasser während des Zähneputzens nicht laufen lassen und das Geschirr nicht unter fließendem Wasser spülen sind nur einige Tipps, derer man sich an heißen Tagen wieder bewusst werden sollte, um die wertvolle Ressource Wasser nicht sinnlos zu verbrauchen. Wir nehmen es alle als Selbstverständlichkeit hin, dass uns frisches, reines Wasser aus der Wasserleitung jederzeit zur Verfügung steht – und das besonders an heißen Tagen wie in dieser Woche. Die Stadt Klagenfurt ist in der beneidenswerten Lage, über ausreichend qualitativ hochwertiges Trinkwasser zu verfügen.

Doch kaum einem ist bewusst, wie viel Arbeit und Sorgfalt nötig sind, um diese Qualität immer garantieren zu können.

Die Qualität kommt nicht von ungefähr

Über 400 gezogene Wasserproben der Lebensmitteluntersuchungsanstalt des Landes Kärnten bestätigen die Trinkwasserqualität. Mehrere Millionen Euro Investitionen in Erneuerung der Brunnen und Leitungen sowie der hohe Aufwand für eine schonende landwirtschaftliche Bewirtschaftung der Schutzgebiete im Bereich der Brunnenanlagen stellen diese Qualität langfristig sicher. Es bedarf keinerlei Zusätze und Aufbereitung, um das Klagenfurter Wasser genieß- und trinkbar zu machen. Hinter dieser Qualität steckt jahrelange Arbeit, zum Beispiel kaufen die STW Grundstücke in Wasserschutzgebieten, um das darunter liegende Grundwasser vor Pestiziden und Nitraten zu schützen.

17 Hochbehälter, 565 km Leitungen

Das Klagenfurter Wasser stammt vorwiegend aus Grundwasservorkommen und wird mit Pumpen in den großen Stadtwerke-Gewinnungsanlagen Zwirnawald, Straschitz und aus dem Wasservorkommen im Krappfeld (Wasserverband Klagenfurt/St. Veit) nach Klagenfurt gepumpt. Das Wasser wird durch das Klagenfurter Rohrnetz in höher gelegene Durchlaufbehälter, die so genannten „Hochbehälter“, geleitet. Insgesamt sind 17 Hochbehälter über Klagenfurt verteilt, die eine Gesamtspeichermenge von fast 30.000 m³ haben. Der größte Klagenfurter Hochbehälter befindet sich auf dem Spitalberg und fasst alleine 25.000 m³ des kostbaren Gutes.

Über das 565 km lange Leitungsnetz gelangt bestes Trinkwasser direkt in die Klagenfurter Haushalte. All diese Anlagen inklusive des Netzes werden regelmäßig gewartet, saniert und ausgebaut.