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Gerichtsurteil steht nun fest:

18-Jähriger zu drei Jahren Haft verurteilt

Klagenfurt am Wörthersee – Bereits im Juli berichteten wir von turbulenten Szenen, die sich in einem Gerichtsaal des Landesgerichts Klagenfurt abgespielt haben. Ein 18-jähriger Angeklagter attackierte dort nämlich seine Ex-Freundin, die als Zeugin geladen war. Der 18-Jährige soll die junge Dame mehrfach schwer verletzt haben. Heute, 14. August, wurde der junge Mann wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung, gefährlicher Drohung, Widerstands gegen die Staatsgewalt und Freiheitsberaubung zu drei Jahren Haft verurteilt.

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Doppelt so viele Justizwachebeamte

Bei der ersten Verhandlung, die am 23. Juli stattgefunden hatte, ging der 18-Jährige im Gerichtssaal auf seine ehemalige Lebensgefährtin los und verletze sie schwer. Dies gelang ihm trotz zweier Bewacher. Während der Attacke soll er „Du bringst mich ins Gefängis“ geschrien haben.

Um zu verhindern, dass sich so eine Tat wiederholt, wurde der Angeklagte beim zweiten Prozess von doppelt so vielen Justizwachebeamten überwacht. Auch seine ehemalige Lebensgefährtin wurde erneut als Zeugin geladen. Die 18-Jährige machte ihre Aussage allerdings in einem separatem Raum. Ihre Befragung wurde per Video in den Verhandlungssaal übertragen.

Kriminelle Vergangenheit

Der Angeklagte wurde bereits mit 14 Jahren das erste Mal straftätig und hat einige Vorstrafen. Seit 2014 soll er nur drei Monate lang auf freiem Fuß gewesen sein.

Von seinem sechsten bis achten Lebensjahr befand sich der Beschuldigte in einer Kinderpsychiatrie. Danach lebte er in einer Wohngemeinschaft. Laut seinem Verteidiger seien die kriminellen Taten eine Folge von Kränkungen in Kindheit und Jugend.