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Soll Kiffen legal werden?

Villach/ Klagenfurt – "Legalize it!" und "Wir haben kein Problem mit Cannabis, sondern mit harten Dogen", meint SJG-Chef Luca Burgstaller in einem KRONE-Interview. Er fordert somit die Freigabe von Cannabis. Durch die Legalisierung wäre es zum Beispiel möglich, einen Ausweg aus dem Schwarzmarkt anzubieten. Was ist deine Meinung dazu?

 3 Minuten Lesezeit (435 Wörter) | Änderung am 26.08.2018 - 21.16 Uhr

Die Gesamt-SPÖ hat den Antrag der SJG bereits abgelehnt. Auslöser, dass das Diskussionsthema Drogen wieder neuen Aufschwung bekommt, ist die aktuelle Drogensituation in Kärnten.

FJ-Linder zeigt sich entsetzt

„Es ist bezeichnend für das Sittenbild innerhalb der SPÖ wenn der Landesobmann der Jungsozialisten und mittlerweile Abgeordnete zum Kärntner Landtag Luca Burstaller sich noch immer offen für die Freigabe von Cannabis einsetzt“, zeigt sich der Landesobmann der Freiheitlichen Jugend, Roman Linder, in einer heutigen Presseaussendung (Sonntag, 26. August 2018) entsetzt. Damit reagiert er auf das Burgstaller Interview und meint auszugsweise weiter: „Die Freiheitliche Jugend ist ganz klar gegen die komplette Freigabe von Cannabis. Wir wollen unsere Jugend schützen und setzen uns für eine noch striktere Antidrogenpolitik sowie eine härtere Gangart gegen Drogenhändler ein!“, so Linder weiter.

SJG ist für eine Legalisierung

Die SJG hingegen ist, ab einem Alter von 18 Jahren, für die Legalisierung von Cannabis. Die Legalisierung soll nur unter der Voraussetzung eines dem Staat zu(Gute)kommenden Monopols erfolgen. Der Staat dürfte daher der einzig legale Anbieter von Cannabis sein. Der Verkauf von Cannabis soll ausschließlich in Apotheken ermöglicht werden. So soll ein Ausweg aus dem Schwarzmarkt ermöglicht werden, was laut der SJG mehrere positive Auswirkungen hätte. Zum einen würde man dem Schwarzmarkt Geld entziehen und Steuern einnehmen, die man sinnvoll wieder einsetzen könnte. Zum anderen wäre ein gesundheitlicher Schutz durch Qualität im Sinne der Reinheit der Substanz gewährleistet.

Kiffen okay: Ja oder nein?

Bei kaum einem Thema gibt es so viele verschiedene Meinungen wie zum Thema Cannabis. Dabei feiert die Pflanze ein regelrechtes Comeback. Sprießt derzeit ja auch ein Hanf-Shop nach dem anderen aus den Boden und schwören doch sehr viele Menschen auf die heilende Wirkung der Pflanze. Die Herbal Medicinal Products Platform Austria (HMPPA) hat Cannabis sogar zur österreichischen Arzneipflanze des Jahres 2018 gewählt. In Österreich regelt das Suchtmittelgesetz den Umgang mit Cannabis: Erzeugung, der Erwerb, der Besitz, die Überlassung, die Verschaffung, die Ein- und Ausfuhr sowie die Bewerbung von Suchtmitteln sind verboten. Das finden natürlich nicht alle okay, wie man auch an der aktuellen Diskussion zwischen der SJG und FJ sieht- uns interessiert deine Meinung: Ist Kiffen okay? Sag es uns unter unserem Facebook-Posting.

Wie sieht die Gesetzeslage aus?

Kiffen, also einen Joint, Marihuana oder Haschisch zu rauchen, ist nach wie vor sehr umstritten. Doch wie sieht die gesetzliche Lage derzeit aus?

Gesetzeslage

In Österreich regelt das Suchtmittelgesetz (SMG) den Umgang mit so genannten Suchtgiften. Eine genaue Zusammenfassung der Gesetzeslage findet man hier.

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