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Innovation wurde belohnt:

Nextbike Klagenfurt mit Mobilitätspreis ausgezeichnet

Klagenfurt – Das Fahrradverleihsystem der Landeshauptstadt erhält den VCÖ-Mobilitätspreis für Kärnten in Silber. Nextbike verfügt bereits über 3.700 aktive Nutzer. Allein heuer wurden schon über 10.000 Fahrten mit den Leihfahrrädern gezählt.

 3 Minuten Lesezeit (421 Wörter) | Änderung am 30.08.2018 - 15.06 Uhr

Mobilitätslandesrat Ulrich Zafoschnig zeichnete am Donnerstag gemeinsam mit Vertretern von VCÖ (früher Verkehrsclub Österreich) und ÖBB Projekte für klimaverträgliche Mobilität aus. Ziel ist es, das Verkehrssystem zukunftsfähig zu machen.

Umweltfreundliche Alternativen

Mit der Verlagerung von Auto auf Bahn, Bus oder Fahrrad will man Verkehrsprobleme und Abgasbelastung reduzieren. Laut VCÖ führen 26 Prozent der Alltagswege der Kärntner in die Arbeit und nachhause. Das sind etwa 330.000 Wege. Davon werden rund 265.000 mit dem Auto gefahren. „Kärnten soll eine Vorreiterrolle bei einer sicheren, sauberen, schnellen und smarten Mobilität einnehmen“, sagt Zafoschnig. Ein Teil davon ist das Fahrradverleihsystem Nextbike in Klagenfurt. Dafür erhielt die Landeshauptstadt jetzt den Mobilitätspreis in Silber.

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Karl Hohenberger (ÖBB-Infrastruktur), Landesrat Ulrich Zafoschnig, Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler, Stadtrat Frank Frey, Adolf Kulterer (Tourismusverband) und Markus Gansterer (VCÖ) bei der Übergabe des Mobilitätspreises im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung.

Karl Hohenberger (ÖBB-Infrastruktur), Landesrat Ulrich Zafoschnig, Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler, Stadtrat Frank Frey, Adolf Kulterer (Tourismusverband) und Markus Gansterer (VCÖ) bei der Übergabe des Mobilitätspreises im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung. - © Stadtpresse/Spatzek

Landeshauptstadt erhält Mobilitätspreis

Seit über einem Jahr wird Nextbike nun in Klagenfurt angeboten. Damit kann man über das Smartphone insgesamt 220 Fahrräder an 32 Stationen ausleihen. Mit Grafenstein und Ebenthal konnten auch schon zwei Umlandgemeinden in das Projekt eingebunden werden. „Stadt und Tourismusverband haben gezeigt, dass mit einer gemeinsamen Anstrengung die Mobilität auf neue Beine gestellt werden kann. Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung dafür“, freut sich Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler.

„Der Preis ist ein Zeichen, dass die Landeshauptstadt hier eine Vorreiterrolle einnimmt. Nextbike als Teil des öffentlichen Verkehrs spielt besonders bei S -Bahnhaltestellen eine wichtige Rolle. So kann direkt von der Bahn auf das Rad umgestiegen werden“, ergänzt Umweltreferent Stadtrat Frank Frey.

Nextbike sehr beliebt

Mehr als 3.700 aktive Nutzer hat Nextbike aktuell. Allein heuer wurden schon über 10.000 Fahrten gezählt. „Das Fahrrad hat in den Städten eine große Zukunft, weil es nicht nur klimafreundlich, gesund und kostengünstig, sondern auch platzsparend ist“, erklärt VCÖ-Experte Markus Gansterer. Nicht nur bei Einheimischen ist Nextbike beliebt. Besonders Touristen der Stadt nutzen den Verleihservice gerne. „Rund 40 Prozent unserer Gäste nutzen Nextbike, was ein hoher Wert im Vergleich zu anderen Städten ist“, sagt Adolft Kulterer vom Tourismusverband Klagenfurt.

Der VCÖ-Mobilitätspreis

Der VCÖ-Mobilitätspreis ist Österreichs größter Wettbewerb für nachhaltige Mobilität. Er wird in Kooperation mit dem Verkehrsministerium, Nachhaltigkeitsministerium und den ÖBB verliehen. Gold gab es für Infineon für das betriebseigene Mobilitätsmanagement. Silber erhält neben Klagenfurt auch das Projekt „E-mobiles Lieser- und Maltatal“.