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Tennis:

Österreichische Hoffnungen bei den US-Open

Österreich – Die US-Open sind eines der vier wichtigsten Tennisturniere des Jahres. Das in New York auf der legendären Tennisanlage Flushing Meadows ausgetragen Turnier wird bereits seit dem Jahr 1881 ausgetragen und ist mit insgesamt 53 Millionen US-Dollar das höchstdotierte Tennisturnier der Welt. Auch einige Österreicher durften sich Chancen auf den Titel ausrechnen. Bis zuletzt ruhten die Hoffnungen einmal mehr jedoch einzig an Österreichs Tennis-Aushängeschild Dominic Thiem.

 4 Minuten Lesezeit (501 Wörter) | Änderung am 12.09.2018 - 17.24 Uhr

Neben den üblichen großen Favoriten auf Grand-Slam Siege, wie Roger Federer, Rafael Nadal und dem erst kürzlich wieder erstarkten Novak Djokovic, zählen auch Österreicher zum erweiterten Kreis der Sieganwärter. Im Einzel hält hier vor allem Dominic Thiem die Fahnen hoch. Der Niederösterreicher befindet sich seit ungefähr zwei Jahren in den Top-Ten der Tennis-Weltrangliste – wodurch er durchaus zu den Anwärtern auf den Titel zu zählen ist. Zwar ist Thiem auf Hartplätzen bisher nicht ganz so erfolgreich gewesen, wie auf Sand – aber wer es in ein Grand-Slam Finale geschafft hat, ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Thiem hat bei den French Open im Jahr 2018 erstmals den Finaleinzug erreicht – ein Erfolg, den zuvor mit Thomas Muster nur ein einziger Österreicher gelungen ist, und der dem jungen Tennis-Star viel Selbstvertrauen gegeben hat. Dies könnte ihm durchaus zu einem Vordringen in die späten Runden des Turniers in New York verhelfen, obwohl Thiem in den letzten Monaten einige Form-Probleme hatte. Immerhin steht der Lichtenwörther bei den US Open bereits in der dritten Runde.

Starke Österreicher im Tennis-Doppel bereits ausgeschieden

Mit Jürgen Melzer, Alexander Peya und Oliver Marach haben gleich mehrere Österreicher in den letzten Jahren herausragende Ergebnisse im Tennis-Doppel erzielt, und gleich mehrere ATP-Titel und auch Grand-Slam Siege eingeholt. Warum sollte dies nicht auch bei den US-Open gelingen, dem vierten Grand-Slam-Turnier des Jahres, nach den Australian Open, den French Open und Wimbledon? In diesem Jahr war vor allem Oliver Marach viel zuzutrauen, der gemeinsam mit seinem Doppel-Partner Mate Pavic bereits viele Spiele gewonnen hat, und von den Veranstaltern sogar auf Platz eins gesetzt war. Allerdings scheiterten Marach und Pavic bereits in der zweiten Runde an der Paarung Sousa und Mayer. Die anderen Doppel-Spezialisten aus Österreich erreichten diesmal nicht die Hauptrunde.

Dominic Thiem und sein möglicher Weg ins Finale

Die Hoffnungen auf den ersten Titel eines Österreichers bei den US Open lasten also einmal mehr auf Dominic Thiem. Der Niederösterreicher besiegte in den ersten beiden Runden den Bosnier Mirza Bašić glatt in drei Sätzen, sowie den Lokalmatador Steve Johnson in 5 Sätzen. Nach diesen beiden Runden ist der nächste Gegner Thiems Taylor Fritz. Sollte er den jungen Amerikaner bezwingen können, würde Thiem nur noch eine weitere Runde überstehen müssen, um sein Vorjahresergebnis einzustellen. Im Jahr 2017 erreichte Thiem das Achtelfinale, verlor dort knapp gegen Manuel Del Potro. Der Weg ins Finale würde freilich noch deutlich schwierigere Gegner für den österreichischen Tennis-Profi bringen: Kevin Anderson wäre der mögliche Gegner um den Einzug ins Viertelfinale. Auch Raonic, Isner und Wawrinka befinden sich in der Tableau-Hälfte Thiems. Spätestens im Halbfinale könnte Thiem auf Rafael Nadal treffen. Immerhin könnten den Niederösterreicher erst im Finale Roger Federer oder Alexander Zverev fordern. Der Zverev zählt wie seine Landsfrau Angelique Kerber zum engsten Favoritenkreis des Turniers in diesem Jahr, womit die beiden auf den Spuren von Boris Becker und Steffi Graf wandeln.