fbpx
Region auswählen:
Politik - Villach
Landesrat Daniel Fellner bei der Abschlussfeier des Hochwasserschutzprojektes in Feistritz an der Drau.
Landesrat Daniel Fellner bei der Abschlussfeier des Hochwasserschutzprojektes in Feistritz an der Drau. © Büro LR Fellner

Hochwasserschutz

Millionen­projekt abgeschlossen

Feistritz/Drau – Hochwasser sorgt regelmäßig für hohe Schäden. Auch am Weißenbach in Feistritz an der Drau bestand Handlungsbedarf. Das Gefahrenpotenzial für Mensch und Gebäude war nicht von der Hand zu weisen, daher wurden in den vergangenen neun Monaten Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt. Diese sind nun abgeschlossen.

 2 Minuten Lesezeit (279 Wörter)

In insgesamt drei Bauabschnitten und neun Monaten Bauzeit wurden die umfangreichen Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt. Es wurden Dämme und Ufermauern errichtet sowie das Gewässerbett eingetieft und aufgeweitet. Die Ufer wurden mittels Wasserbausteinen als naturnahe Grobsteinschlichtung neu gestaltet. Zwei Brücken wurden so angepasst, dass ein Hochwasser schadlos abgeführt werden kann. Ein desolater Holzsteg wurde im Rahmen des Projektes entfernt.

3,3 Mio. Euro wurden investiert

„Im Bereich des Stockenboier Weißenbaches wurden zum Schutz von 67 Objekten und rund 330 Menschen vor einem 100-jährlichen Hochwasser in der Gemeinde Feistritz/Drau 3,3 Millionen Euro investiert. Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus hat hierzu rund 40 Prozent beigesteuert. Durch Aufweitungen des Gewässerbettes und die Herstellung von Wanderhilfen für Fische konnte auch eine wesentliche Verbesserung des ökologischen Zustandes erzielt werden“, hieß es in der Grußbotschaft von Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten, die gestern abgehalten wurden.

Bauzeit drastisch unterschritten

LR Fellner ergänzte: „Durch effiziente Planung und Einteilung der Ressourcen konnte die geplante Bauzeit um ein Jahr unterschritten werden. Darüber hinaus wurde stets darauf geachtet, dass es zu möglichst wenig Belastung für die Anrainer kommt. Bei einem Aushub von 30.000 Kubikmetern, was zirka 2.700 LKW-Fuhren oder dem Aushub von 100 Einfamilienhäusern entspricht, keine ganz einfache Aufgabe, die trotzdem geglückt ist.“

Die Projektkosten von 3,3 Millionen Euro werden zu je 39,8 Prozent vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus und Land Kärnten getragen, 20,4 Prozent kommen von der Marktgemeinde Paternion. „Mit dem neuen Hochwasserschutz am Weißenbach kommen wir unserem Ziel, Kärnten kontinuierlich noch sicherer zu machen, wieder einen Schritt näher“, so Fellner abschließend.

Weitere Infos über die einzelnen Bauabschnitte und Fotos gibt es hier (PDF)