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Politik - Klagenfurt
© StadtPresse/Fritz

2. Klagenfurter Zukunftsdialog:

Klagenfurt: Viele Ideen für die Stadt­entwicklung

Klagenfurt – Zwei Tage lang beschäftigten sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Stadt, Stadtwerken und Messe sowie Bürgerinnen und Bürger mit dem Thema, wie sich Klagenfurt in Zukunft weiter entwickeln soll.

 3 Minuten Lesezeit (446 Wörter)

Im Lakeside Park gab es unlängst einen zweitägigen Zukunftsdialog mit prominenten Referenten, Diskussionen und gemeinsamen Bauen an der Stadt der Zukunft. Moderiert und geleitet wurde der vom Projektkoordinator Dr. Martin Strutz initiierte Schwerpunkt von Harald Schellander und Cornelia M. Scala-Hausmann vom Institut für Zukunftskompetenzen. Am ersten Tag referierten Dr. Wolfgang Hafner (Abteilung Klima- und Umweltschutz, Stadt Klagenfurt), Dr. Markus Pistauer (Chef des High-Tech-Unternehmens Cisc mit Standorten im Lakesidepark, Graz und Kalifornien) sowie Dr. Konrad Paul Liessmann (Univ. Prof. für Philosophie an der Uni Wien).

Projektvorstellung: Smart City Harbach

Hafner präsentierte detailliert das Projekt Smart City Harbach, wo ja ein eigener Stadtteil für rund 2.000 Menschen entsteht und in dem die neuen Technologien zum Beispiel für die intensive Nutzung alternativer Mobilität vorrangig sein sollen. Pistauer sprach über Beispiele für Mut zu neuen Entwicklungen und Liessmann über den notwendigen Spagat zwischen neuen Technologien und der Stärkung des sozialen Miteinanders.

Rund 200 Führungskräfte, Politiker aus Stadtsenat und Gemeinderat, Vertreter der Stadtwerke und der Messe brachten dann ihre Ideen ein, welche Schwerpunkte in Klagenfurt gesetzt werden sollen. Interessant waren die Ideen: Mut zu Veränderungen, soziales Miteinander, Stärkung der Positionierung Klagenfurts am Schnittpunkt dreier Kulturkreise, dreier Sprachenkreise sowie konkrete Vorschläge für die Wirtschaftsstärkung und für einen Bildungsschwerpunkt.

Klagenfurt als Stadt der Begegnung

Am nächsten Tag waren die Bürgerinnen und Bürger an der Reihe – hier waren Smart City, neue Technologien etc. kaum ein Thema, hier standen das generationenübergreifende Miteinander und das Schaffen von Voraussetzungen dafür, der Klimaschutz und Klagenfurt als „Stadt der Begegnung“ ( wie auch im Leitbild festgelegt) im Mittelpunkt. Auch diese Ideen wurden mit Bausteinen umgesetzt.

Abschließende Podiumsdiskussion

Zum Abschluss der beiden Tage gab es Dienstagabend eine Podiumsdiskussion mit Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, Universitätsrektor Dr. Oliver Vitouch, Stadtwerke-Vorständin Mag. Sabrina Schütz-Oberländer, Philosoph Dr. Konrad Paul Paul Liessmann, Lakesidepark-Chef Mag. Hans Schönegger und Franz Palle vom Softwarespezialisten INFOMA. Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz zeigte sich beeindruckt und begeistert von der Intensität, mit der sich so viele Menschen mit der Zukunft der Stadt befasst haben: „Diese beiden Tage haben uns aber auch deutlich gezeigt, dass Urbanität mehr ist wie Technologie, es ist das soziale Miteinander, was zählt. Die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass wir gut zusammenleben können und die Wirtschaft floriert. Smart City ja, aber es gilt, die Technologien auch immer zu hinterfragen – was brauchen wir wirklich, was tut uns gut?“

Da gab es auch zum Softwareexperten keinen Widerspruch: „Wo ist Technik sinnvoll und notwendig, Technik nur um der Technik willen, brauchen wir nicht“, sagte Franz Palle.

 

 

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