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Aktuell - Villach
© Klaus Santner

Medienbericht:

Entlassener Arzt soll Suizid begangen haben

Villach – Wie am Abend berichtet, wurde der Primarius der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Villach entlassen. In Medienberichten heißt es, es habe eine potenzielle Gefährdung von Patientinnen gegeben. Auch über die Todesursache des Arztes wurde in den Sozialen Medien in den letzten Stunden viel spekuliert. Die "Woche" berichtet von einem Suizid.

 2 Minuten Lesezeit (296 Wörter) | Änderung am 14.11.2018 - 07.17 Uhr

Wie die „Woche“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, beging der Arzt Suizid. Die Zeitung beruft sich dabei auf Aussagen der Polizei. Auch Gerhard Köfer von Team Kärnten wird zitiert. Er gibt an, der Arzt sei sogar für kurze Zeit von der Arbeit freigestellt worden. Die Kollegen sollen schlussendlich ein Ultimatum gestellt haben. „Entweder er geht oder wir“, soll es geheißen haben. Unsere Redaktion konnte Gerhard Köfer am Abend leider nicht mehr erreichen. Von der KABEG gab es in einem Gespräch mit uns keine Bestätigung für einen Suizid.

Fristlose Kündigung

Erst im August 2017 wurde der 54-jährige als Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Villach eingestellt. Zuvor war er als Chefarzt in Deutschland tätig. Laut KABEG endete sein Arbeitsverhältnis. Der Arzt wurde fristlos entlassen. Ein Entlassungsgrund darf aufgrund der Datenschutzrichtlinien nicht genannt werden. Die Sachlage sei allerdings eindeutig gewesen. Offenbar wurden durch Mitarbeiter Zwischenfälle gemeldet. Es habe eine potenzielle Gefährdung von Patientinnen gegeben, so der ORF. Auf weitere Fragen konnte man uns auf Anfrage keine Auskunft geben.

Die Aufgaben des Primarius werden derzeit von der Ersten Oberärztin der Gynäkologie Abteilung im LKH Villach übernommen.

Hilfe rund um die Uhr

In der Regel berichten wir nicht über Suizide oder Suizidversuche – außer die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Solltest du selbst das Gefühl haben, dass du Hilfe benötigst, kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge unter 142.

Die Telefonseelsorge bietet ein kostenloses, vertrauliches und an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbares Beratungsangebot – ein offenes Ohr, Entlastung und Unterstützung für alle Anrufenden, unabhängig von deren Alter, Geschlecht, Religion und sozialer Herkunft.

Du kannst die Telefonseelsorge auch online kontaktieren.

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