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Leben - Klagenfurt
© LPD Kärnten/Peter Just

Van der Bellen überreichte Ehrenringe:

Doppelte “Promotio sub auspiciis” in Klagen­furt

Klagenfurt – An der Alpen Adria Universität Klagenfurt fand am Dienstag, 20. November 2018, eine doppelte "Promotio sub auspiciis" der beiden Mathematiker Benjamin Hackl und Christian Niemetz zum Doktor der Technischen Wissenschaften unter den Auspizien von Bundespräsident Alexander Van der Bellen statt. Das Staatsoberhaupt steckte ihnen die Ehrenringe "Sub auspiciis Praesidentis rei publicae" an.

 2 Minuten Lesezeit (338 Wörter) | Änderung am 20.11.2018 - 16.54 Uhr

Rektor Oliver Vitouch würdigte die “strikt leistungsbezogene Auszeichnung” der Sub auspiciis-Promotion. “Sie sind eine Rarität und seit 1952 wurde sie erst 1.150 Personen zuteil”, gab er bekannt. “Dass ich bereits zum zweiten Mal hier an der Universität eine Sub auspiciis Promotion durchführen kann, zeigt, dass hier hochbegabte Leute anzutreffen sind, deren geistige Kapazitäten auch von den Lehrenden gefördert werden und das ist gut für den Universitätsstandort”, hob Bundespräsident Alexander Van der Bellen hervor. Van der Bellen sagte auch, dass sich die Kooperation zwischen den Professoren und den Studenten positiv verändert habe und auch die Rolle der Rektoren eine andere sei.

Voraussetzung für eine “Promotio sub auspiciis Praesidentis rei publicae” sind unter anderem der Abschluss aller Oberstufenklassen mit “ausgezeichnetem Erfolg”, die Ablegung der Matura mit “Auszeichnung”, sowie die Beurteilung sämtlicher Diplom- und Rigorosenprüfungen mit “sehr gut”.

Zu den Personen

Christian Niemetz, 1980 in Klagenfurt geboren, maturierte wie Hackl in Viktring. Nach dem Schulabschluss studierte er zuerst Musik in Wien und trat als Musiker auch auf. 2005 kehrte er nach Klagenfurt zurück und begann das Diplomstudium Mathematik. Anschließend arbeitete er einige Jahre im Bankensektor sowie als Unternehmensberater und machte sich selbstständig. Seine Dissertation mit dem Titel “Statistische Versuchsplanung und Prozessoptimierung mit Anwendungen in der Dekorpapierindustrie” widmete er seinem bereits verstorbenen Vater. Er nutzte seine Ansprache, um Mathematik-Studierende in ihrer Wahl zu bestärken, das Studium eröffne heute immer vielfältigere Berufsmöglichkeiten.

Benjamin Hackl wurde 1994 in Wolfsberg geboren. Bereits während der Schulzeit besuchte er erste Lehrveranstaltungen an der Universität im Rahmen eines Begabtenförderungsprogramms. Im Alter von 20 Jahren schloss er sein Masterstudium ab, anschließend folgte das Doktoratsstudium. Seine Doktorarbeit mit dem Titel “Asymptotic Analysis of Shape Parameters of Trees and Lattice Paths” widmet sich der analytischen Kombinatorik. Nach seiner Ehrung dankte Hackl seiner Familie, Freunden und Lehrenden. “Ich bin sehr stolz, ein Kind dieser jungen und aufstrebenden Universität zu sein.”

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