Chemische Reaktion durch Stromleitungen
Entwarnung nach Gasalarm
Klagenfurt am Wörthersee – Bereits am Samstag, 24. November, wurden mehrere Wohnungen in der Villacher Straße - auf Grund eines vermeintlichen Gaslecks - evakuiert. Seitdem machten sich zahlreiche Mitarbeiter der Stadtwerke und der Feuerwehren auf die Suche nach dem Leck. Die Stadtwerke gaben nun vorerst Entwarnung: Schuld am Gasgeruch war kein Leck, sondern mehrere defekte Stromleitungen, die unter der Straße verlegt waren und eine chemische Reaktion auslösten. Weitere Untersuchungen sind noch abzuwarten.
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Nach Gasalarm: Neuerliche Evakuierung steht bevorGasrohrgebrechen: Villacher Straße gesperrtDie Befürchtungen traten zum Glück nicht ein: Im Bereich eines Mehrparteienhaus in der Villacher Straße wurde ein Gasleck in der Hauptgasleitung vermutet. Zuvor kam es in Kellerschächten von zwei Häusern zu explosionsartigen Verpuffungen mit Flammenbildung, so die Polizei am Samstag. Daraufhin wurden sogar mehrere Wohnungen evakuiert. Nun stellte sich heraus, dass es wohl gar kein Gasleck gab. Die Stadtwerke sprechen gegenüber dem ORF von einem “komplexen Fall”, welcher in den kommenden Tagen genau analysiert werden muss. Probebohrungen und Messungen waren jedenfalls – bzgl. Hinweise auf ein Gasleck – erfolglos.
Vermutete Ursache: Defekte Stromleitung
Mehrere defekte Stromleitungen dürften eine chemische Reaktion ausgelöst haben. Dies führte in weiterer Folge zu einer Stichflamme welche bis auf die Straße sichtbar war. Der Geruch der verbrannten Kabel wurde zuerst für Gas gehalten. Trotzdem wird der Fall weiterhin untersucht.
Straße wieder freigegeben
Man kann davon ausgehen, dass die Häuser entlang der Villacher Straße noch heute Abend wieder mit Gas versorgt sein werden. Die Villacher Straße und die Hans-Sachs-Straße sind außerdem wieder für den Verkehr freigegeben.