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Wirtschaft - Klagenfurt
Mehr Effizienz und internationale Wettbewerbsfähigkeit in der Bauwirtschaft durch digitales planen, bauen und betreuen.
Mehr Effizienz und internationale Wettbewerbsfähigkeit in der Bauwirtschaft durch digitales planen, bauen und betreuen. © Büro LHStv.in Schaunig/5min.at

Digitalisierung im Baumanagement:

BIM-Digita­lisierung am Wörther­see

Klagenfurt Land – Das Building Information Modeling (BIM) ist die Antwort der Bauwirtschaft auf die rasante Digitalisierungsentwicklung. Aus diesem Anlass luden die Landes- und Straßenbaudirektoren Österreich – (Gestrata) am Donnerstag, den 29. November 2018, in den „Plattenwirt“ an den Wörthersee. Zu Wort kamen Expertinnen und Experten des BMI in Theorie und Praxis.

 3 Minuten Lesezeit (390 Wörter)

„Ein Blick durch die Branchen zeigt, dass die Digitalisierung bewährte Traditionen auf den Kopf stellen kann. Damit einhergehend hat sie tief greifende Auswirkungen auf unsere Arbeitsbedingungen, unsere Lebensumstände und unser gesellschaftliches Umfeld“, so LHStv.in Gaby Schauni in ihren Grußworten. „Deshalb ist es entscheidend, die Potenziale zu erkennen, die Chancen bestmöglich zu nützen und die Risiken möglichst zu vermeiden bzw. gering in ihren Auswirkungen zu halten.“

Virtuelles Gebäudedatenmodell in mehreren Dimensionen

Eine eindeutige Definition beziehungsweise Beschreibung des Begriffs Building Information Modeling (BIM) konnte sich bisher in der Fachliteratur nicht durchsetzen. Die Interpretation und Auslegung dieses Begriffes hängt sehr stark von der Herangehensweise der Projektbeteiligten ab. Die Planer, die ausführenden Unternehmen, die staatliche Organisationen und die Softwareanbieter haben jeweils ihren eigenen Blickwinkel in Bezug auf BIM. Eine allgemeine Definition für BIM könnte aber lauten: Bauwerke werden zunächst als durchgängiges, virtuelles Gebäudedatenmodell in mehreren Dimensionen (3D-Geometrie, Materialien, Zeit, Kosten u.a.) erstellt, bevor sie real gebaut werden.

Auch beim Karawankentunnel wurde BIM eingesetzt

Konkretes Beispiel aus der BIM-Praxis in Kärnten ist der Bau des Karawankantunnel – hier wird BIM in einem Pilotprojekt bereist umgesetzt. Beim Tunnel werden die Portalbauwerke und der Innenausbau des Tunnels inklusive Ausrüstung modelliert. „Hier wird über BIM versucht die Qualität der Planung zu steigern, was in weiterer Folge zu höherer Kostensicherheit in Erbauung und Erhaltung führt“, so Schaunig. Außerdem werden laufend Erkenntnisse über zukünftige Ressourcen und Herausforderungen durch das Arbeiten mit BIM gesammelt, denn, so Schaunig, viele zukünftige Technologien und Anwendungen seien heute noch gar nicht abschätzbar.

Zahlreiche Impulse zur BIM-Digitalisierung

Treibende Kraft hinter dem BIM- Karawankentunnelprojekt ist die ASFINAG, die BIM als essenzielles Zukunftsthema versteht und von Planung über Projektabwicklung bis zur Erhaltung von Bauwerken klar ersichtliche Vorteile und Nutzen für die Branche erkennt. Sabine Hruschka, Projektleiterin Hochbau im ASFINAG-Baumanagement wurde eingeladen, aus der Praxis des BIM zu referieren. Ebenfalls mit einem Vortrag vor Ort waren die Vorstände der Strabag-Jens Hoffmann, Reinhard Kerschner und Peter Krammer, mit Impulsen zur BIM-Digitalisierung im Straßenbau. Die theoretischen, wissenschaftlichen Aspekte von BIM, wurden von Jörg Störzl, Hochschullehrer an der FH Kärnten für Architektur, Bauingenieurswesen und nachhaltiges Baumanagement, abgedeckt.

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Digitalisierung im Bauwesen mit LHStv. Gaby Schaunig.

Digitalisierung im Bauwesen mit LHStv. Gaby Schaunig. - © Büro LHStv.in Schaunig