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Wirtschaft - Villach
Die Flüchtlinge kommen  am Faaker See im Naturel Hoteldorf Schönleitn unter.
Die Flüchtlinge kommen am Faaker See im Naturel Hoteldorf Schönleitn unter. © Region Villach Tourismus GmbH

Mehr Geld für notwendige Projekte

Tourismus: Villach & Finkenstein wollen fusionieren

Villach – Ein größerer Verband könnte, so erhofft man sich, mit einem wesentlich größeren Budget dringend notwendige Projekte in der touristischen Infrastruktur zügig vorantreiben und gleichzeitig im Verwaltungsbereich massiv Kosten einsparen.

 3 Minuten Lesezeit (414 Wörter)

„Aus Sicht unserer Gäste wird der Faaker See als ein ganzheitlicher Erlebnisraum wahrgenommen. Hier gibt es keine rote Linie, keine Verbands- oder Gemeindegrenze quer durch den See“, betont Gerhard Stroitz, Vorsitzender des Tourismusverbandes Villach. Der Großraum Villach-Faaker See ist ein gewachsener Raum und eng miteinander vernetzt.

Mehr Geld für bessere Infrastruktur

„Durch die organisatorische Verschmelzung der beiden Organisationseinheiten entsteht ein Budget in der Größenordnung von 1,8 Millionen Euro. Damit stehen uns für die schnellere Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur, aber auch für neue Leuchtturmprojekte wesentlich mehr Mittel zur Verfügung“, unterstreicht Michaela Tiefenbacher, Vorsitzende des Tourismusverbandes Finkenstein am Faaker See.

Als größere Einheit könnten auch verstärkt Fördermittel (zum Beispiel LEADER, Berg-, Rad-, See-Förderschiene des Amtes der Kärntner Landesregierung) direkt in die Qualitätsverbesserung und Weiterentwicklung investiert werden.

Mehr Schlagkraft durch effizientere Verwaltung

Zahlreiche Vorteile liegen auf der Hand: Interne Abstimmungswege zwischen Projektverantwortlichen und ehrenamtlichen Entscheidungsträgern wie Vorsitzende und Vorstandsmitglieder werden wesentlich kürzer. Bei der Gästeberatung können durch einheitliche Öffnungs- und Servicezeiten bei den Tourismusinformationen die Mitarbeiterinnen besser und effizienter eingesetzt werden. Kosten im Verwaltungsaufwand könnten wesentlich verringert werden. „In der heutigen, sich dynamisch entwickelnden Zeit ist für die erfolgreiche Abwicklung von Projekten Schnelligkeit ein entscheidender Faktor. Es bedarf schlanker Strukturen, die eine Fusion der beiden Tourismusverbände mit sich bringen würde. Gerade in der derzeit günstigen Gesamtlage im Tourismus sind dafür die nächsten Jahre von entscheidender Bedeutung“, betont Georg Overs, Geschäftsführer der Tourismusregion Villach – Faaker See – Ossiacher See.

Mitgliederbeschluss

Die Vorstandsmitglieder beider Tourismusverbände fassten für die geplante Fusion bereits einstimmige Beschlüsse. Nun bringen die Tourismusverbände Villach und Finkenstein den Tagesordnungspunkt „Fusion“ jeweils in die Vollversammlungen im Dezember zur Beschlussfassung durch die Mitglieder ein.

Insbesondere können aufwendige Genehmigungsverfahren mit Umwelt- und Naturschutzbehörden zum Beispiel für Familien- und Erlebniswanderwege von nur einer Stelle aus eingereicht und koordiniert werden. Budgetaufteilungen und separate Einreichungen und Förderansuchen fallen weg.

Größere Einheiten können mehr bewegen!

„Mit einem starken Tourismusverband kann innerhalb der Tourismusregion Villach – Faaker See – Ossiacher See die Schlagkraft für Gastgeber, Betriebe etc. entsprechend professionalisiert und wesentlich erhöht werden“, unterstreicht Georg Overs. Ein fusionierter, starker Verband kann gegenüber Region und Kärnten Werbung, aber auch gegenüber benachbarten Regionen bei professioneller Vermarktung wesentlich mehr in Bewegung setzen und eine deutlich größere Aufmerksamkeit als kleine Einheiten erreichen – das wünschen sich die Beteiligten.

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